Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Donnerstag mit einem ausgeprägten Aufwärtstrend, gefördert duch die aktuellen Entscheidungen der Bank of Japan und der Federal Reserve Bank.
Im europäischen Morgenhandel steigt der DJ Euro Stoxx 50 um 0,86 Prozent, CAC 40 klettert um 0,94 Prozent hoch und der DAX legt um 1,13 Prozent zu.
Aktienkurse weltweit stiegen an, nachdem die Fed im Anschluss an die zweitägige Ratssitzung am Mittwoch ihre Zinsen unverändert belassen hat.
Darüber hinaus senkte die Fed die Anzahl der Zinsanhebungen in diesem Jahr von zwei auf eine und prognostizierte einen flacheren Anstieg der Zinssätze in den kommenden zwei Jahren.
Die US-Zentralbank deutete jedoch an, dass ein Anziehen der Geldpolitik vor Jahresende möglich wäre, wenn sich der Arbeitsmarkt weiter positiv entwickelt.
Die Entscheidung folgte auf eine Änderung der geldpolitischen Richtung der Bank of Japan. Die Zentralbank senkte weder ihre Zinssätze weiter in den negativen Bereich noch erweiterte sie ihr Vermögenswerte-Kaufprogramm. Stattdessen wurde Zinssatzkontrolle als Strategie zum Erreichen der Inflationsvorgabe gewählt.
Finanzwerte handeln durchgehend höher. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 0,64 bzw. 0,71 Prozent hoch, Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) gewinnt 0,79 Prozent dazu.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) steigt um 0,69 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) legen um 1,04 bzw. 0,95 Prozent zu.
Der dänische Schifffahrtsriese A.P. Moller - Maersk A (CO:MAERSKa) trägt nach Bekanntgabe umfassender Neuorganisierungspläne mit 1,37 Prozent Anstieg zu Gewinnen bei.
Das französische Energieversorgungsunternehmen EDF (PA:EDF) bricht nach Bekanntgabe gesenkter Umsatzprognosen für 2016 um 2,78 Prozent ein.
In London legt der rohstofflastige FTSE 100 um 0,57 Prozent zu, gestützt auf hohe Gewinne im Bergbausektor.
Rio Tinto (L:RIO) und Antofagasta (LON:ANTO) schnellen um 3,00 bzw. 3,71 Prozent hoch, während Bhp Billiton (L:BLT) und Fresnillo (LON:FRES) um 4,57 bzw. 4,03 Prozent steigen.
Finanzwerte handelten derweil überwiegend niedriger. Aktien der HSBC Holdings (LONDON:HSBA) rutschen um 2,02 Prozent ab und Lloyds Banking (LONDON:LLOY) fällt um 0,48 Prozent. Barclays (LON:BARC) verliert 0,48 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) 0,51 Prozent.
Centrica Plc (LON:CNA) befand sich mit 0,93 Prozent Verlust ebenfalls unter den Verlierern. Analysten von Jeffries Group stuften die Aktienperformance auf „underperform“ ab. Liberum Capital bestätigte ihre „Buy“-Bewertung von Pearson (LON:PSON) Plc und schickte die Aktie damit um 1,98 Prozent runter.
Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,01 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,02 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,03 Prozent erwartet.