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FOKUS 2-Hoher Ölpreis macht Anlegern Sorgen - Dax fällt

Veröffentlicht am 02.03.2011, 15:03
Aktualisiert 02.03.2011, 15:08

* Spannungen in Libyen und Talfahrt an Börse in Riad belasten

* Aktien von Auto- und Logistik-Firmen unter Druck

* Erdbeben in Neuseeland wird für Rückversicherer teuer

(neu: Aixtron, Williams, Schlusskurse der Börse in Riad)

Frankfurt, 02. Mär (Reuters) - Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung in Nordafrika und in den Golfstaaten hat am Mittwoch die Kurse an den europäischen Aktienmärkten ins Minus gedrückt. In Frankfurt rutschte der Dax<.GDAXI> bis zum Nachmittag um 0,7 Prozent auf 7168 Punkte ab. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> verlor 0,9 Prozent. Zu den Kursverlusten trug laut Händlern auch bei, dass die saudiarabische Börse<.TASI> mit einem Minus von 3,9 Prozent auf dem tiefsten Stand seit April 2009 schloss. Bereits am Vortag hatten Panikverkäufe die Börse in Riad tief ins Minus gedrückt.

Im Osten Libyens haben Anhänger von Machthaber Muammar Gaddafi am Mittwoch eine Gegenoffensive gestartet, um den seit zwei Wochen anhaltenden Aufstand niederzuschlagen. Gaddafi warnte in einer TV-Rede vor einer Militärintervention aus dem Ausland. Anleger fürchten, dass ein Übergreifen der Unruhen auf die ölreichen Länder am Golf und auf den weltgrößten Ölexporteur Saudi-Arabien den Ölpreis weiter in die Höhe treiben könnte. Ein anhaltend hoher Ölpreis gefährde aber die Konjunkturerholung in Europa, warnte der Chefvolkswirt der Internationalen Energie-Agentur (IEA).

Der Preis für Nordseeöl der Sorte Brent und US-Leichtöl der Sorte WTI lag am Mittwoch etwas über Vortageschlussniveau. Allerdings kostete Brent mit rund 115,74 Dollar je Fass wieder rund drei Dollar mehr als noch zum Wochenanfang.

ADIDAS STEMMEN SICH GEGEN DEN TREND

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Im Dax führten die Auto- und Logistikwerte die Verliererliste an. Händler sagten, der wieder hohe Ölpreis sei eine Gelegenheit, um bei den Favoriten des Vorjahres ein wenig Kasse zu machen. BMW, Daimler und VW verloren je über 2,5 Prozent. Auch die Aktien des Münchener Technologiekonzerns Infineon, der von vielen Anlegern inzwischen als Autozulieferer angesehen wird, sanken um 1,8 Prozent. Die Aktien der Deutschen Post gaben 1,7 Prozent ab. Für den Bonner Konzern erhöhen sich durch den hohen Ölpreis die Kosten. Auch Lufthansa zählten mit einem Abschlag von 1,3 Prozent zu den Verlierern im Dax.

Die Veröffentlichung der Schadensschätzungen für das schwere Erdbeben in Neuseeland drückte die Aktien der Rückversicherer: Münchener Rück und Hannover Rück sowie Swiss Re in Zürich verloren je über zwei Prozent. "Da darf nicht mehr viel passieren, ohne dass die Analysten ihre Schätzungen revidieren müssen", sagte ein Händler in Zürich.

Gegen den Trend stemmten sich nur wenige Aktien. Aber vor allem eine überraschend starke Dividendenanhebung von Adidas kam bei den Anlegern gut an. Die Aktien des Sportartikelherstellers verteuerten sich um 1,3 Prozent. Merck notierten am Nachmittag etwas schwächer, nachdem sie am Morgen noch bis zu 2,5 Prozent verloren hatten. Händler zeigten sich enttäuscht, dass der Pharmakonzern für seine MS-Pille in den USA keine Zulassung bekam. Doch viele Analysten hatten schon damit gerechnet.

Im MDax<.MDAXI> enttäuschte der Zwischenbericht von Medienkonzern Axel Springer. Die Aktien brachen zeitweise um über zehn Prozent ein. Ein Verkaufsempfehlung der DZ Bank machte den Aktien von Celesio zu schaffen: Die Titel fielen um 5,8 Prozent.

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Der Start des Formel-1-Rennstalls Williams an der Börse fiel holprig aus. Schon kurz nach der Eröffnung fiel die Aktie zurück und notierte mit 23,99 Euro unter dem Ausgabepreis, der mit 25 Euro bereits am unteren Ende der Zeichnungsspanne festgelegt worden war. "Es ist kein leichter Schritt an den Finanzmarkt", sagte Williams-Chairman Adam Parr zu Reuters.

(Reporter: Andrea Lentz und Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Leitel)

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