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Insider - VW will Vorstandssressort für Compliance einführen

Veröffentlicht am 09.10.2015, 10:39
Aktualisiert 09.10.2015, 10:39
© Reuters.  Insider - VW will Vorstandssressort für Compliance einführen

© Reuters. Insider - VW will Vorstandssressort für Compliance einführen

Hamburg/Berlin, 09. Okt (Reuters) - Volkswagen VOWG_p.DE will als Konsequenz aus dem Abgasskandal ein neues Vorstandsressort für Recht und Compliance einführen. Das Vorhaben sei bereits im Aufsichtsrat diskutiert worden, sagte eine Person mit Kenntnis der Beratungen der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. Gespräche mit möglichen Kandidaten für den Posten würden bereits geführt. VW wollte sich nicht äußeren. Als erstes hatte der Rechercheverbund von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" über die Vorstandspläne berichtet.

VW hatte 2011 einen Verantwortlichen für Compliance, also die Einhaltung von Regeln, berufen, der an den Vorstandschef berichtete. Dazu fasste Europas größter Autobauer damals die Zuständigkeiten für Korruptionsbekämpfung, die Bewertung von Unternehmensrisiken und die Durchsetzung entsprechender Richtlinien zusammen. Andere große Konzerne wie Siemens SIEGn.DE und Daimler DAIGn.DE haben bereits vor einigen Jahren Vorstandsressorts für Recht eingeführt, um Compliance-Verstöße zu verhindern.

Volkswagen steht wegen der Abgasaffäre unter großem Druck, weltweit ermitteln Behörden gegen den Wolfsburger Konzern. In Deutschland verlangen erste Autokäufer Schadensersatz, weil sie für einen Wagen mit angeblich niedrigeren Abgaswerten mehr bezahlt haben. Vor allem in den USA drohen VW hohe Strafzahlungen und Schadensersatzforderungen. Der US-Bundesstaat Texas hat Volkswagen wegen der Vermarktung von mutmaßlich manipulierten Dieselfahrzeugen verklagt. ID:nL8N1284MY

VW-US-Chef Michael Horn hatte bei einer Anhörung im US-Kongress gesagt, er habe bereits im Frühjahr 2014 von möglichen Verstößen gegen Abgasregeln gewusst. Von der Manipulation von Abgaswerten durch eine spezielle Software habe er erst Anfang September 2015 erfahren. Der Einsatz der Abschaltsoftware sei nicht durch den Konzern entschieden worden. "Das waren ein paar Software-Ingenieure, die das aus irgendwelchen Gründen eingebaut haben", erläuterte er vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses in Washington. Ihm selbst falle es schwer zu glauben, was passiert sei.

Auf Fragen von Abgeordneten erklärte Horn, bei 430.000 der insgesamt knapp 500.000 Fahrzeugen mit manipulierter Motorensteuerung werde ein Software-Update alleine nicht ausreichen, um die Emissionsvorgaben zu erfüllen. Der neue VW-Chef Matthias Müller hatte in einem Interview gesagt, für die meisten Motoren reiche ein Software-Update in der lokalen Werkstatt aus.

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