Frankfurt, 23. Nov (Reuters) - Der Finanzinvestor Centerbridge lotet nach Angaben aus Finanzkreisen schon wieder eine Trennung vom Windradbauer Senvion aus. Knapp ein Jahr nach der Übernahme des ehemals unter dem Namen REpower firmierenden Unternehmens für eine Milliarde Euro werde ein Verkauf oder ein Börsengang durchgespielt, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Als Berater seien JPMorgan (N:JPM) Chase & Co (DE:JPM) JPM.N und die Deutsche Bank DBKGn.DE an Bord geholt worden. Senvion könne bei einer Transaktion mit etwa 1,5 Milliarden Euro bewertet werden. Centerbridge und die beiden Banken wollten sich zu den Informationen nicht äußern.
Senvion installiert Windenergieanlagen an Land und auf dem Wasser. Bis Januar diesen Jahres gehörte die Firma dem indischen Konzern Suzlon SUZL.NS , der unter hohen Schulden ächzte. ID:nL6N0V118N Dass Centerbridge nun ungewöhnlich schnell den Weiterverkauf anstößt, führen Branchenkenner darauf zurück, dass derzeit sehr viel Geld im Markt ist und Verkäufer eine starke Verhandlungsposition haben. Senvion arbeitet rentabel: Im Juli wies das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende März) ein bereinigtes Ergebnis (Ebitda) von 155 Millionen Euro aus - zum Vorjahr ein Plus von sechs Prozent.