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Kursschwankungen wegen Zuspitzung der Ukraine-Krise - Dax leicht im Plus

Veröffentlicht am 24.04.2014, 18:51
Aktualisiert 24.04.2014, 18:51
Dax schließt mit leichtem Gewinn - MDax und TecDax mit leichten Verlusten

Investing.com – Der DAX rutschte am Nachmittag im Sog einer anfangs schwächeren Wall Street und aufgrund einer besorgniserregenden Eskalierung der Gewalt in der Ukraine vorübergehend ins Minus, konnte allerdings bis zum Börsenschluss die Verluste wieder wettmachen. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex um 0,05% fester bei 9.548,68 Punkten. In der zweiten Reihe verzeichneten der MDax und der TecDax Abschläge von jeweils 0,13% auf 16.275,20 Punkte und 0,05% auf 1.223,38 Zähler.

Im Osten der Ukraine hat der Tod von fünf pro-russischen Separatisten anhand von ukrainischen Soldaten die bereits angespannte Lage zwischen den Regierungen in Kiew und Moskau weiter zugespitzt. Als Reaktion darauf kündigte das russische Verteidigungministerium an, Russland habe bereits Militär-Manöver an der Grenze zur Ukraine gestartet. Der russische Präsident Wladimir Putin warnte Kiew vor dem Einsatz ukrainischer Soldaten gegen die Separatisten und stellte gleichzeitig die Legitimität der für den 25. Mai programmierten Wahlen in Frage.

Unterdessen hat die NATO ihre Truppen in Osteuropa verstärkt während Medienberichten zufolge die USA Einsatzkräfte für Manöver an Ukraines Grenze entsendet haben. Das zunehmende Risiko eines Bürgerkriegs sorgte für große Nervosität an den Börsen.

Trotz der Interessen deutscher Unternehmen in Russland, bleiben diese trotzdem zuversichtlich. Die bereits gute Geschäfstlage der gewerblichen deutschen Wirtschaft hat sich im April weiter verbessert. Darauf deutet der vom Ifo Institut erstellte Geschäftsklimaindex, der diesen Monat von 110,7 Punkte auf 111,2 Zähler gestiegen ist. Sowohl die aktuelle Wirtschaftslage, wie auch die Konjunkturerwartungen haben weiter zugenommen.

In Wall Street verliehen die guten Quartalsergebnisse zahlreicher Unternehmen auch nicht den erwünschten Auftrieb. Die Anleger tendierten heute aufgrund der Verunsicherung wegen den gewaltsamen Auseinandersetzungen bei schwankenden Kursen zu Gewinnmitnahmen.

Nach europäischem Börsenschluss notierte der Dow Jones US Financial Service, der erst mit leichten Verlusten in den Handel gestartet war, ein dünnes Plus von 0,12% auf 16.521,50 Punkte. Der S&P 500 und der Nasdaq 100 zeigten sich freundlicher bei Anstiegen von jeweils 0,33% auf 1.881,60 Punkte und 0,95% auf 3.590,70 Zähler.

Besonders profitierte heute die Apple-Aktie, nachdem das Unternehmen im zweiten Geschäftsquartal dank starken iPhone Verkäufen Umsatz und Gewinn deutlich steigerte. In Folge entschied sich der Smartphone-Hersteller für einen Aktienrückkauf in Höhe von 30 Mrd. Dollar. Die Apple Inc (NASDAQ:AAPL)-Aktie notierte zuletzt um 8% höher.

Die Wertpapiere von Facebook Inc (NASDAQ:FB) verzeichneten vergleichsweise nur ein Plus von 1,12%, obwohl das Unternehmen anhand fortsetzendem Zustrom neuer Nutzer mehr Einnahmen durch Werbung erwirtschaftete. Der Quartalsumsatz legte stark um 72% auf 2,5 Mrd. Dollar zu. Der Gewinn verdreifachte sich auf 642 Millionen Dollar.

Von Konjunkturseite haben im März die US-Aufträge langlebiger Güter im Vormonatsvergleich unerwartet deutlich um 2,6% zugenommen, teilte heute das US-Handelsministerium in Washington mit.

Enttäuschend fielen dagegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus. Die Zahl erhöhte sich um 24.000 auf 329.000 in der Woche bis zum 19. April, was dem höchsten Anstieg in einem Monat entspricht, gab heute das US-Handelsministerium in einem separaten Bericht bekannt.

Andererseits hat heute EZB-Chef Mario Draghi seine Bereitschaft bekräftigt mit allen Mitteln die anhaltende Niedriginflation zu bekämpfen. Dafür kämen gegebenenfalls auch unkonventionelle Maßnahmen in Frage, um deflationären Risiken entgegenzuwirken, sagte Draghi heute während einer Rede in Amsterdam. Eine Eintrübung der Inflationsaussichten würde die Notenbank zum Ankauf von breitgefecherten Wertpapieren veranlassen. Auch schloss er ein längerfristiges Refinanzierungsgeschäft oder ein Programm zum Ankauf von Asset-Backed Securities (ABS) zur Ankurbelung der Kreditvergabe im Euroraum nicht aus. Der Euro schwächte sich nach Draghis Rede vorübergehend auf 1,3792 Dollar ab, ging im Nachhinein allerdings wieder auf Erholungskurs. Zuletzt notierte EUR/USD bei 1,3824.

Unterdessen hat sich Spanien heute frisches Kapital am Geldmarkt zu historisch niedrigen Zinsen besorgt. Bei einer Auktion zehnjähriger Staatsanleihen fiel die Rendite von 3,291% bei der letzten vergleichbaren Versteigerung auf 3,059%. Zusätzlich deuteten auch heute veröffentlichte Wachstumszahlen auf eine wieder an Fahrt gewinnende Wirtschaftserholung im krisengeplagten Land. Das Bruttoinlandsprodukt legte im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,4% zu. Im vierten Quartal 2013 war die spanische Wirtschaft minimal um 0,2% gewachsen.

An den europäischen Aktienmärkten retteten sich die wichtigsten Leitindexe nach starken Kursschwankungen doch noch ins Plus. DerFTSE 100 legte um 0,42% zu, der CAC 40 rückte um 0,64% vor, der Ibex 35 stieg um 0,36% und der FTSE MIB zog um 0,66% an.

Am Frankfurter Parkett ging Infineon Technologies AG NA O.N. (IFXGn.XETRA) als größter Gewinner im Dax bei einem Plus von 1,63% aus dem Handel. Topwerte im MDax und TecDax waren Südzucker und QSC bei Anstiegen von jeweils 3,67% und 6,70%. Zu den Flops zählten die Commerzbank, Gerry Weber und SMA Solar TEchnology bei Abschlägen von jeweils 2,36%, 2% und 3,34%.

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