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Metaller-Warnstreiks in Bayern treffen die Autoindustrie

Veröffentlicht am 29.04.2016, 12:36
Aktualisiert 29.04.2016, 12:40
© Reuters.  Metaller-Warnstreiks in Bayern treffen die Autoindustrie

INGOLSTADT/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach ergebnislosen Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie sind am Freitag auch in Bayern massive Warnstreiks angelaufen. Ein Schwerpunkt ist die Autoindustrie. Bei der bundesweit wohl größten Aktion legten in der Nacht rund 5000 Audi (XETRA:NSUG)-Mitarbeiter in Ingolstadt für zwei Stunden die Arbeit nieder. Bei BMW (XETRA:BMWG) in Dingolfing rechnet die IG Metall in der Spätschicht auf Samstag sogar mit 5500 Beteiligten.

Die Tarifverhandlungen waren am Donnerstag in Augsburg ergebnislos vertagt worden. Die Gewerkschaft fordert für die 460 000 Metall-Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben fünf Prozent mehr Entgelt. Die Arbeitgeber boten stufenweise 2,1 Prozent mehr für zwei Jahre sowie eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent eines Jahresgehaltes an.

Mit Trillerpfeifen und roten Papp-Händen mit "Give me five!"-Schriftzug demonstrierten die Teilnehmer des Warnstreiks bei Audi für ihre Forderung. Wegen der Aktion liefen nach Gewerkschaftsangaben rund 250 Autos weniger vom Band.

Insgesamt hat die IG Metall in Bayern in rund 40 Betrieben zu ein- bis zweistündigen Warnstreiks aufgerufen - darunter die Nachtschichten im Airbus (XETRA:AIRG) (PARIS:AIR)-Helikopterwerk in Donauwörth, bei den Automobilzulieferern ZF, Bosch-Rexroth und SKF in Schweinfurt und Faurecia Abgastechnik in der Oberpfalz sowie bei der Siemens (DE:SIEGn) (ETR:SIE)-Medizintechnik in Kemnath. Weitere Aktionen waren im Laufe des Freitags beim Triebwerksbauer MTU (XETRA:MTX) in München, beim Roboterbauer Kuka (XETRA:KU2G) in Augsburg, beim Anlagenbauer Linde (XETRA:LING) in Unterfranken und kurz vor Mitternacht beim Industrie- und Autozulieferer Schaeffler (ETR:SHA) in Herzogenaurach geplant. "Bei BMW geht es ab 20 Uhr los", sagte IG-Metall-Sprecher Michael Knuth.

Der bayerische IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler kritisierte, auf zwölf Monate gerechnet böten die Arbeitgeber gerade einmal 1 Prozent mehr Entgelt. Das sei nicht akzeptabel, die Arbeitnehmer seien mit ihrer Geduld am Ende. Bis zum 5. Mai seien in weit mehr als 100 Betrieben mehrere 10 000 Beschäftigte zu vorübergehenden Arbeitsniederlegungen aufgerufen, kündigte Wechsler an.

Für die Metall-Arbeitgeberverbände sagte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, die Warnstreiks seien unverhältnismäßig und eine unnötige Eskalation. Die Tarifverhandlungen in Bayern sollen in der zweiten Maiwoche fortgesetzt werden.

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