NEW YORK (dpa-AFX) - Beim Dow Jones Industrial (Dow 30) stehen die Ampeln auch zum Auftakt der stark verkürzten Weihnachtswoche auf Grün: Nach seiner zuletzt deutlichen Aufwärtsbewegung legte der Index am Montag im frühen Handel um weitere 0,37 Prozent auf 17 870,50 Punkte zu. Für den breit gefassten S&P 500 (S&P 500) ging es hingegen um 0,05 Prozent auf 2069,56 Punkte nach unten. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100
Der Markt profitiere noch immer von der guten Anlegerstimmung nach dem US-Notenbank-Entscheid der vergangenen Woche, sagten Börsianer. Auch die zuletzt wieder gestiegenen Ölpreise könnten den Märkten weiteren Auftrieb geben, hieß es. Seitdem die US-Notenbank Fed zur Erleichterung der Marktteilnehmer ihre Politik des billigen Geldes am vergangenen Mittwoch bekräftigt hatte, hat der Dow Jones mehr als 4 Prozent zugelegt. In der ersten Dezember-Hälfte hatten noch Sorgen um eine unerwartet frühe Leitzinserhöhung sowie die Rubel-Krise die Märkte kräftig belastet.
Die Konjunkturagenda zeigte sich an diesem Montag übersichtlich. Lediglich vom US-Häusermarkt wurden aktuelle Daten gemeldet, die jedoch kaum Einfluss auf die Kurse hatten. So war die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser im November überraschend deutlich um 6,1 Prozent gefallen. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang von lediglich 1,1 Prozent gerechnet. Im Oktober waren die Verkäufe noch um revidierte 1,4 (+1,5%) gestiegen.
Unter den Einzelwerten rückten abermals die Öltitel in den Blick, die bereits vor dem Wochenende dank der Erholung beim Ölpreis zu den großen Gewinnern gehört hatten. Die Lage am Ölmarkt hatte sich zu Beginn der Weihnachtswoche weiter entspannt. Anleger trauten dem "Frieden" aber offenbar nicht und sandten die wichtigsten Werte erneut auf Tauchstation. So fielen die Papiere von Exxon Mobil (NYSE:XOM) um 0,81 Prozent und jene von Chevron (NYSE:CVX) um 1,23 Prozent.
Im Dow gehörten die Technologieaktien von Intel (NASDAQ:INTC) und Cisco (NASDAQ:CSCO) mit Gewinnen von 1,73 beziehungsweise 1,55 Prozent zu den attraktivsten Werten. Stark unter Druck kamen hingegen die Titel von Gilead Sciences - sie brachen um mehr als 13 Prozent ein. Kosten für Gileads Hepatitis-Mittel Sovaldi und Harvoni werden ab dem 1. Januar von einigen US-Krankenkassen nicht mehr erstattet.