Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

ROUNDUP: Verdi erhöht Schlagzahl bei Poststreiks

Veröffentlicht am 12.06.2015, 15:38
Aktualisiert 12.06.2015, 15:39
© Reuters.  ROUNDUP: Verdi erhöht Schlagzahl bei Poststreiks

© Reuters. ROUNDUP: Verdi erhöht Schlagzahl bei Poststreiks

BONN/BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Post (ETR:DPW) gerät durch die massive Ausweitung der Streiks von Zustellern und Beschäftigten in den Briefzentren immer stärker unter Druck. Am Freitag legten weitere Post- und Paketboten ihre Arbeit nieder, womit die Gesamtzahl der Dauerstreikenden nach Verdi-Angaben inzwischen auf 17 500 kletterte. Die Post nannte sogar eine höhere Zahl 17 800 Beschäftigten.

Allein in Nordrhein-Westfalen wurden rund 1000 Mitarbeiter des gelben Riesen neu in den Ausstand gerufen. Auch in anderen Bundesländern beteiligten sich weitere Postler an dem Arbeitskampf.

Für die Kunden werden die Auswirkungen allmählich spürbar, sie hielten sich bisher aber noch in Grenzen. Jeder fünfte Brief und jedes fünfte Paket wird nach Einschätzung des Unternehmens den Empfänger nicht pünktlich erreichen. Dabei zeigte sich die Post optimistisch, liegengebliebene Pakete mit einem Tag Verzögerung zustellen zu können.

Nicht betroffen von dem Ausstand sind nach wie vor die bundesweit 33 Paketzentren. Diese könnten schon in den nächsten Tagen in den Fokus von Streikmaßnahmen geraten. Damit könnten sich die negativen Folgen des Streiks für die Postkunden noch einmal stärker bemerkbar machen.

Bislang hat die Post nach eigenen Angaben durch verschiedene "Ausgleichsmaßnahmen" - dazu gehört der Einsatz von Mitarbeitern aus der Verwaltung, von Service-Partnern und Beamten - die Streikfolgen abmildern können. Mit der Ausweitung des unbefristeten Ausstands will Verdi Bewegung in den festgefahrenen Tarifkonflikt bringen.

Sechs Verhandlungsrunden mit Angeboten und Gegenangeboten waren in den vergangenen Wochen ohne Ergebnis geblieben. Am Ende erklärte Verdi das Scheitern der Tarifgespräche.

Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis erklärte: "Die Deutsche Post AG (XETRA:DPWGn) steckt mehr Energie in das Vertuschen der Streikfolgen als in die Lösung des Konfliktes." Ob sich beide Seiten in der kommenden Woche wieder aufeinander zubewegen, bleibt abzuwarten. Fünf Tage nach dem Beginn des unbefristeten Ausstands gab es dafür noch keine Signale.

Auslöser des Tarifstreits ist die Ausgliederung von 49 regionalen Gesellschaften im Paketgeschäft. Die dort rund 6000 Beschäftigten erhalten weniger Geld als ihre Kollegen im Mutterkonzern. Verdi fordert unter anderem eine Rückkehr der Mitarbeiter in den Haustarif. Das lehnt die Post strikt ab, sie will ihre Personalkosten deutlich senken und denen der Konkurrenz anpassen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.