Zürich, 01. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Montag fester starten. Allzu grosse Kursgewinne könnten aber nicht erwartet werden, sagte ein Händler. "Die Anleger sind verunsichert und die Vorgaben aus Asien sind uneinheitlich." Der Markt dürfte volatil bleiben. Dafür dürfte auch eine Reihe von Firmenbilanzen und wichtiger Konjunkturzahlen sorgen.
Der SMI-Future FSMIc1 stieg um ein Prozent auf 8277 Punkte. Am Freitag war der Leitindex .SSMI nach der überraschenden geldpolitischen Lockerung in Japan und dank Spekulationen, dass die US-Notenbank nach der deutlichen Abkühlung der Wirtschaft im vierten Quartal mit den erwarteten weiteren Zinsanhebungen zuwarten könnte um zwei Prozent gestiegen.
Die Aktien der Bank Julius Bär BAER.VX wurden im vorbörslichen Handel um ein Prozent tiefer indiziert. Der Vermögensverwalter verdiente im vergangenen Jahr wegen der hohen Strafe im US-Steuerstreit weniger. Der bereinigte Gewinn halbierte sich auf 279 Millionen Franken. Die Aktionäre sollen dennoch eine um 0,10 Franken höhere Dividende von 1,10 Franken je Aktie erhalten. Auch künftig sollen sie von steigenden Auszahlungen profitieren: Die Bank will rund 40 Prozent ihres bereinigten Konzerngewinns ausschütten. Falls gerechtfertigt könne es auch Sonderdividenden oder einen Aktienrückkauf geben Fokus stehen dürften auch andere Bankwerte. Im Streit mit den US-Behörden über hauseigene Handelsplattformen (Dark Pools) stehen die Credit Suisse CSGN.VX und Barclays BARC.L kurz vor einem Vergleich. Wie Behördenvertreter am Sonntag sagten, zahlen die beiden Institute dafür insgesamt 154,3 Millionen Dollar. Bei Credit Suisse beträgt die Strafe 60 Millionen Dollar. Ausserdem sind 24,3 Millionen Dollar fällig, weil Handelsaufträge illegal ausgeführt wurden