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Zustimmung der SPD zum Koalitionsvertrag beflügelt den Dax

Veröffentlicht am 16.12.2013, 10:42
Aktualisiert 16.12.2013, 10:42
Frankfurter Börse

Investing.com – Der Dax startete heute leicht positiv in die neue Handelswoche. In den ersten Minuten rückte der deutsche Leitindex um 0,04% auf 9.010,30 Punkte vor und legte im Nachhinein weiter deutlich zu. In der zweiten Reihe dagegen eröffneten der MDax und der TecDax mit moderaten Verlusten von jeweils 0,09% auf 15.884,13 Zähler und 0,05% auf 1.110,36 Punkte, konnten allerdings kurz darauf ins Plus drehen.

Ungeachtet schwacher Vorgaben sorgte in Frankfurt die Zustimmung der SPD-Basis zu einer großen Koalition mit der Union für Antrieb. Drei Monate nach den Wahlen soll heute der Koalitionsvertrag verzeichnet werden.

Am Vortag hatten beide Parteien die Besetzung der Ministerposten bekanntgegeben. Die amtierende Arbeitsministerin Ursula von der Leyen wurde unerwartet zur neuen Verteidungsministerin ernannt. Thomas de Maiziere soll ins Innenministerium zurückkehren. Wie erwartet wird Wolfgang Schäuble weiterhin das Finanzministerium anführen. Sein neuer Staatssekretär wird Unions-Fraktionsvize Michael Meister. SPD-Chef Sigmar Gabriel übernimmt die Führung des Ministeriums für Wirtschaft und Energie, wird in Folge für die Umsetzung der Energiewende zuständig. Frank Walter Steinmeier übernimmt als ehemaliger Außenminister ein zweites Mal dieses Amt, während Andrea Nahles Arbeitsministerin wird.  

Allerdings halten die Anleger weltweit im Vorfeld der am Dienstag beginnenden Ratssitzung der Federal Reserve Bank den Atem an. Viele Börsianer befürchten, dass die Federal Reserve Bank nach den jüngsten überraschend positiven US-Arbeitsmarkt- und Konjunkturdaten eine erste Reduzierung der massiven Anleihekäufe beschließt und somit noch vor Jahresende den progressiven Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik einleitet.

Entscheidend dürfte auch der Ausgang der Abstimmung des US-Senats über das Haushaltskompromiss sein, dass Demokraten und Republikaner ausgehandelt haben. Zwar hat das US-Repräsentantenhaus das Budget bereits letzte Woche verabschiedet, doch ist der Ausgang der Entscheidung in der Oberkammer derzeit ungewiss.

Am Vortag hatte der als Nummer zwei unter den Demokraten im Senat geltende Dick Durbin der CBS ausgesagt, dass rund acht zusätzliche Stimmen von Republikanern nötig seien, um auch grünes Licht in der oberen Kammer des US-Kongresses zu erhalten. Sollte das Budget am Ende nicht im Senat verabschiedet werden, würde im Januar erneut ein Verwaltungsstillstand und automotische Kürzungen in Kraft treten.

In Asien schlossen die Börsen vorwiegend mit Verlusten. Zunehmende Angst vor einem Tapering so wie ein leichter Rückgang im Dezember des chinesischen HSBC-Einkaufsmangerindex für die Industrie belastete stark die Kurse.

Der vorläufige Indikator notierte diesen Monat bei 50,5 nach 50,8 im November und markiert somit ein drei-Monatstief, wie heute das Markit-Institut mitteilte. Zwar liegt der Index nach wie vor über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, doch deutet der moderate Rückgang auf eine Abschwächung in der Branche. Der Teilindex für die Industrieproduktion sank stärker von 52,2 im Vormonat auf 51,8 Punkte.

An den chinesischen Börsen verbuchte der Shanghai Composite Index ein Minus von 1,60%, der CSI 300 notierte um 1,61% tiefer und der in Hong Kong gehandelte Hang Seng gab um 0,56% nach.

In Japan konnte auch ein Anstieg im vierten Quartal des Tankan-Indexes für große Industrieunternehmen auf ein sechs-Jahreshoch die Stimmung der Anleger nicht aufhellen. Dabei notiert der Indikator bei 16 Punkten. Der Index für Großfirmen des nicht-verarbeitenden Gewerbes ist im vierten Quartal sogar von 14 auf 20 Punkte geklettert und hat somit alle Markterwartungen übertroffen. Trotzdem brach der Nikkei Index um 1,62% ein. Der TOPIX ging um 1,29% zurück.

In Deutschland hat die Wirtschaft im Dezember weiter robustes Wachstum verzeichnet. Der gesamte Einkaufsmanagerindex für die Produktion ist allerdings im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,2 auf 55,2 Punkte zurückgegangen, meldete heute das Markit Institut in London. Der Teilindex für die Industrie stieg jedoch deutlich von 52,7 auf 54,2. Auch Die  Industrieproduktion legte kräftig von 54,9 Zähler im November auf 57,5 Punkte zu, was einem 31-Monatshoch entspricht. Der Indikator für die Dienstleistungsbranche sackte dagegen von 55,7 Punkte auf 54,0 Zähler ab, liegt aber trotzdem gut über der Wachstum signalisierenden Marke von 50 Punkten.

In Frankreich setzt der negative Trend in der Privatwirtschaft fort. Der gesamte Markit-Einkaufsmangerindex für die Produktion ist von 48 im November auf 47 Punkte gesunken, nimmt somit weiter Abstand von der Wachstumsschwelle. Der Teilindikator für die Dienstleistungsbranche verzeichnete den größten Rückgang bei 45,3 Zählern nach 48 im November. Das Markit-Barometer für die Industrie ist von 48,4 im November auf 47,1 gefallen.  

In der Eurozone hat sich nach einer Abschwächung in den beiden Vormonaten das Wirtschaftswachstum wieder leicht beschleunigt, wie sich aus dem Markit-Gesamt-Index für die Produktion ablesen lässt. Der Indikator rückte um 0,4 Punkte auf 52,1 vor. Der Teilindex für die Insutrieproduktion gelangte sogar auf ein 31-Monatshoch bei 54,8 Punkten nach 53,1 im November. Der Service-Index ist dagegen leicht von 51,2 auf 51,0 gesunken.  

Am Frankfurter Parkett führt unterdessen die Deutsche Telekom die Gewinner im Dax bei einem Plus von 3,94% an. Topwerte im MDax und TecDax sind Leoni und LPKF Laser & Electronics bei Anstiegen von jeweils 3,55% und 2,54%.     Zu den derzeitigen Flops gehören Fresenius Medical Care, Gerry Weber und CompuGroup bei Abschlägen von jeweils 0,81%, 2,24% und 1,87%.  

Auf der heutigen Terminagenda stehen die IMK Konjunkturprognose, der New York Empire Stat Index für Dezember, die internationalen Kapitalströme für Oktober, die US-Industriproduktion für November und die US-Kapazitätsauslastung für November an.

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