ROUNDUP: Pötsch soll auf Piëch an VW-Aufsichtsratsspitze folgen
STUTTGART/WOLFSBURG - VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch soll Ferdinand Piëch an der Spitze des Aufsichtsrats von Europas größtem Autobauer Volkswagen (XETRA:VOW3) nachfolgen. Das teilten die Porsche-Holding Porsche (XETRA:PSHG_p) SE (ETR:PAH3) und die Volkswagen AG am Donnerstag in Stuttgart und Wolfsburg mit. "Präsidium und Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats der Volkswagen AG unterstützen den Vorschlag, Herrn Hans Dieter Pötsch in den Aufsichtsrat der Volkswagen AG und zu seinem neuen Vorsitzenden zu wählen", hieß es bei Volkswagen. Der Manager soll im November auf einer außerordentlichen Hauptversammlung zunächst in den Aufsichtsrat gewählt werden.
Kreise: Stadler ein Kandidat für Pötsch-Nachfolge als VW-Finanzchef
WOLFSBURG - Audi-Chef (XETRA:NSUG) Rupert Stadler gehört nach dpa-Informationen zum Kreis der Kandidaten als Nachfolger von VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, es gebe mehrere Kandidaten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Konzernkreisen. Pötsch soll neuer VW-Aufsichtsratschef werden. Er wird damit Nachfolger von Ferdinand Piëch, der im Frühjahr nach einem verloren Machtkampf mit VW-Chef Martin Winterkorn zurückgetreten war.
ROUNDUP: Banker uneins über mögliche Fusionen bei europäischen Banken
FRANKFURT - Steht Europas Bankenbranche vor einer neuen Fusionswelle? Über diese Frage sind sich führende Banker uneins. So erwartet etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs (FSE:GOS) (NYSE:GS), dass es in den nächsten Jahren zu grenzüberschreitenden Zusammenschlüssen von Kreditinstituten kommt. "Mit der Schaffung eines europäischen Bankenmarktes steigen die Chancen für Zusammenschlüsse", sagte der Co-Chef der Bank in Deutschland, Wolfgang Fink, am Donnerstag bei einer Konferenz in Frankfurt. Skeptisch ist dagegen die französische Großbank Societe Generale (PARIS:SOGN) (PSE:PGLE) (FSE:SGE). Zumindest in den nächsten fünf Jahren werde es keine Übernahmewelle unter europäischen Kreditinstituten geben, sagte Vorstandschef Frédéric Oudéa.
Syngenta will Gemüsesaatgut-Geschäft loswerden - Aktienrückkauf angekündigt
BASEL - Der schweizerische Agrarkonzern Syngenta (FSE:SVJ) (VTX:SYNN) stellt nach nach dem abgewehrten Übernahmeangebot von Monsanto sein Geschäft mit Gemüsesaatgut ins Schaufenster. Mit dem Verkaufserlös will das Unternehmen seine Anleger verwöhnen und ein Aktienrückkaufprogramm finanzieren. Syngenta wolle Papiere im Wert von mehr als zwei Milliarden US-Dollar zurücknehmen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Aktie legte am Mittag um 3,6 Prozent zu und war damit Spitzenreiter im schweizerischen Leitindex SMI.
ROUNDUP: Billig-Airline Easyjet hebt dank voller Flieger Gewinnprognose an
LONDON - Besonders fliegende Sommerurlauber dürften dem britischen Billigflieger Easyjet (FSE:EJT) (ISE:EZJ) kurz vor der Jahresabrechnung noch einmal viel Geld in die Kasse gespült haben. Dank höherer Einnahmen hebt die Airline ihre Prognose für den Vorsteuergewinn kräftig an. Im August waren die Flieger nach Easyjet-Angaben so voll wie nie zuvor. Die Aktie hob am Donnerstag ab: Zum Mittag schoben sich die Papiere mit einem Plus von 5,5 Prozent an die Spitze des Londoner Leitindex.
Auftrag für Boeing: Britische Billig-Airline bestellt bei Boeing 27 Flugzeuge
LEEDS - Der US-Flugzeugbauer Boeing (ETR:BCO) (NYSE:BA) hat einen milliardenschweren Auftrag aus der Billigflieger-Branche erhalten. Die britische Airline Jet2.com habe ihre Bestellung für 27 Boeing-Maschinen des Typs 737-800 festgezurrt, teilte der Flugzeughersteller am Donnerstag mit. Der Auftrag habe laut Listenpreis einen Wert von 2,6 Milliarden US-Dollar (2,3 Mrd Euro). Allerdings sind bei Flugzeugverkäufen hohe Rabatte üblich.
Rewe steht auch für kleine Lösung bei Tengelmann bereit
KÖLN - Die Kölner Handelsgruppe Rewe ist im Falle einer Zerschlagung der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann auch zur Übernahme von Unternehmensteilen bereit. Konzernchef Alain Caparros erklärte am Donnerstag, dies gelte "auch in Nordrhein-Westfalen mit der Übernahme aller Filialen und Beschäftigungszusagen für die Mitarbeiter". Bislang hatte auch Rewe immer auf eine Komplettübernahme gedrängt. Die "Süddeutsche Zeitung" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatten zuerst über den Kurswechsel von Rewe berichtet.
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