Investing.com - Die US-Einzelhandelsumsätze sind im Dezember zum ersten Mal seit zehn Monaten gesunken. Grund dafür war die Sorge über den US-Regierungsstillstand.
Die Einzelhandelsumsätze sanken im Dezember um 1,2 Prozent, teilte das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Gleichzeitig entsprach es dem größten monatlichen Rückgang seit 2009. Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet.
Ohne die schwankungsanfälligen Auto- und Benzinverkäufe gaben die Umsätze um 1,8 Prozent nach.
Der private Konsum ist eine tragende Säule der US-Wirtschaft. Er macht gut 70 Prozent der amerikanischen Wirtschaftsleistung aus. Das Handelsministerium gab dem US-Regierungsstillstand die Schuld.
Die Umsätze in der sogenannten "Kontrollgruppe" kollabierten sogar um 1,7 Prozent, während die Analysten mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet hatten. Das entspricht dem größten Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen.
Damit scheint die globale Konjunkturverlangsamung auch in den USA angekommen zu sein. Der US-Dollar reagierte mit starken Kursabschlägen auf die hereinkommenden Daten, so dass der EUR/USD sich über die Marke von 1,1300 Dollar erholen konnte. Der US-Dollar-Index verlor zur Stunde gut 0,10 Prozent auf 96,85 Punkte.
von Robert Zach