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Börse Frankfurt-News: Marktschwergewichte aus dem Silicon Valley (Auslandsaktien)

Veröffentlicht am 04.02.2016, 14:17
Aktualisiert 04.02.2016, 14:25
© Reuters.  Börse Frankfurt-News: Marktschwergewichte aus dem Silicon Valley (Auslandsaktien)

© Reuters. Börse Frankfurt-News: Marktschwergewichte aus dem Silicon Valley (Auslandsaktien)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 4. Februar 2016. US-Internet- und Computerunternehmen kommen längst auf die höchste Marktkapitalisierung, doch es werden schon Kandidaten für die Zukunft gehandelt.

Es war mehr als eine Schlagzeile wert: Am Dienstag dieser Woche überholte die Google-Mutter Alphabet nach Bekanntgabe sehr guter Quartalszahlen den bisherigen Primus Apple an der Börse und stieg zur wertvollsten Firma der Aktienwelt auf. Nach einem Kursrückgang von Alphabet am gestrigen Mittwoch sieht es zwar jetzt bereits wieder anders aus, klar ist aber: An den Börsen haben Internet- und Computerfirmen die Nase vorn.

Alphabet, Apple, Microsoft und Facebook sind die wertvollsten Unternehmen der Welt, Amazon steht immerhin noch auf Platz 9, wie eine Übersicht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom gestrigen Mittwoch zeigt. Auf Platz fünf findet sich Berkshire Hathaway (N:BRKa), erst dann folgen die "Old Economy"-Unternehmen Exxon Mobile, Johnson & Johnson, General Electric (N:GE) und Wells Fargo. Vor gut zehn Jahren sah das noch ganz anders aus, Mitte 2005 standen General Electric und Exxon Mobil (N:XOM) vorne, die Top Ten erreichten noch Citigroup, BP, Royal Durch Shell, Procter & Gamble, Wal-Mart, Bank of America und HSBC, lediglich Microsoft schaffte es damals bereits auf den dritten Platz.

Börsenstar Alphabet

Anlass für Kritik geben auch die aktuellen Alphabet-Zahlen nicht, an der Börse wurden sie bejubelt: Von Oktober bis Dezember stieg der Überschuss im Jahresvergleich von 4,68 auf 4,92 Milliarden US-Dollar, der Umsatz legte um 18 Prozent auf 21,33 Milliarden US-Dollar zu. "Das Unternehmen ist sehr breit diversifiziert", erklärt Roland Stadler von der Baader Bank. Neben der Suchmaschine und dem Mail-Hoster Gmail gehört zu Alphabet auch die Video-Plattform Youtube und das mobile Betriebssystem Android.

Alphabet A-Aktien (WKN A14Y6F) haben sich in den vergangenen sechs Jahren an der Börse Frankfurt mehr als verdreifacht, aktuell werden sie zu 679 Euro gehandelt. C-Aktien (WKN A14Y6H) sind seit der Ausgabe im April 2014 um 55 Prozent gestiegen auf aktuell 661 Euro. Während Halter der älteren A-Aktien (ehemals Google (O:GOOGL)) Stimmrechte besitzen, verbriefen C-Aktien lediglich Unternehmensanteile.

Apple bleibt Analystenliebling

Die Apple-Aktie (WKN 865985) hat sich an der Börse Frankfurt seit Anfang 2010 sogar mehr als vervierfacht, aktuell liegt die Notierung bei 86 Euro. Der Höhenflug ist aber vorbei, im Mai vergangenen Jahres waren es zwischenzeitlich nämlich über 120 Euro. Im Gegensatz zu Alphabet wächst Apple nicht mehr zweistellig, für das nächste Quartal hat der Konzern sogar einen Umsatzrückgang angekündigt. Das Problem von Apple: Der Umsatz stammt zu rund drei Vierteln aus einem einzigen Produkt, dem iPhone, die Apple Watch läuft nicht so gut wie erhofft. Analysten halten Apple allerdings die Treue: Fast alle Empfehlungen aus diesem Jahr sind Kaufempfehlungen, zuletzt rieten etwa Goldman Sachs, Independent Research, UBS (VX:UBSG), Morgan Stanley (N:MS), Nomura und J.P. Morgan zum Einstieg.

Hoffnungswert Netflix

Als Kandidat für die Liste der zehn wertvollsten Unternehmen in zehn Jahren wird unter anderem der Filmverleiher und -produzent Netflix gehandelt. Der Netflix-Kurs (WKN 552484) hat sich innerhalb von nur vier Jahren allerdings schon verzehnfacht. Zukunft haben nach Ansicht von Walter Vorhauser, Aktienspezialist bei Oddo Seydler, auch die chinesischen Konzerne Tencent, Baidu und Alibaba. Von diesen drei Unternehmen wird Chinas Online-Welt dominiert: Alibaba (WKN A117ME) ist vor allem im Online-Handel tätig, Tencent im Bereich Spiele- und Chat-Programme, Baidu im Suchmaschinengeschäft.

Tencent und Baidu: Aufsteiger aus China

Auch Tencent ist extrem breit tätig, zu den Geschäftsfeldern gehören Sofortnachrichtendienste, soziale Netzwerke, Webportale, Onlinespiele, elektronischer Handel und Onlinewerbung. "Das Unternehmen zählt mit einer Marktkapitalisierung von 150 Milliarden US-Dollar zu den größten Chinas und auch der Welt", bemerkt Vorhauser. Im Januar wurde bekannt, dass Tencent seinen Messaging-Dienst WeChat auch in die USA bringen will. "Im vielversprechenden Bereich mobiles Bezahlen ist Tencent ebenfalls aktiv."

Die Aktie hat sich trotz Kurseinbruch in Hongkong relativ stabil gehalten, an der Börse Frankfurt notiert Tencent (WKN A1138D) aktuell bei 16,58 Euro, seit Anfang 2012 hat sich der Kurs mehr als vervierfacht. "Tencent sitzt auf gefüllten Kassen und hat noch viel Potenzial", meint der Händler.

Auf lange Sicht sind Anleger auch mit dem Suchmaschinenbetreiber Baidu - oft als Google Chinas bezeichnet - sehr gut gefahren. Zwar ging es im Sommer 2015 und auch in den vergangenen Monaten nach unten, an der Börse Frankfurt hat sich der Kurs von Baidu (WKN A0F5DE) in den vergangenen drei Jahren aber immer noch verdreifacht.

"Das Unternehmen hat im Sommer angekündigt, in den kommenden drei Jahren bis zu 3,3 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung neuer Online-to-Offline-Services investieren zu wollen", berichtet Vorhauser. O2O-Services verbinden den Online-Verkauf mit dem stationären Handel, dazu gehören etwa digitale Gutscheine, die im stationären Handel eingelöst werden können. "Das ist ein stark expandierender Bereich."

Verlierer Öl- und Finanzbranche

Den Gegenpol zu den Alphabets, Apples, Baidus und Tencents dieser Welt bilden Aktien von Ölkonzernen und Banken. Heftig Federn lassen mussten die einstigen Börsenschwergewichte Exxon Mobil (WKN 852549), BP (WKN 850517) und Royal Dutch Shell (WKN A0D94M). Und Banken wie Citigroup (WKN A1H92V), Bank of America (WKN 858388) und HSBC (WKN 923893) haben sich von den Einbrüchen während der Finanzkrise längst noch nicht erholt - zumindest an der Börse.

von: Anna-Maria Borse© 4. Februar 2016 - Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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