Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, den 23. August, wissen sollte:
1. Aktien leicht gestiegen; Warten auf Yellens Rede
Die US-Aktienfutures deuten für den Dienstag leichte Kursgewinne bei Handelseröffnung an, während die Investoren neue Unternehmensberichte und US-Konjunkturdaten im Auge haben und eine wichtige Rede der Chefin der Federal Reserve Janet Yellen abwarten.
Unterdessen lagen die europäischen und die britischen Aktien leicht im Plus, gestützt von Daten, denen nach der Brexit noch keine negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft der Eurozone hatte.
In Asien haben die Aktienbörsen den Handel uneinheitlich beendet, da die Händler vor der Rede der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen am Freitag in Jackson Hole keine großen Positionen eingehen wollen.
2. Dollar fällt wegen Unsicherheit über US-Zinsperspektiven
Der US-Dollar hat am Dienstag gegenüber den meisten Leitwährungen, wir dem Yen, dem Euro und dem Pfund Verluste einstecken müssen, während die Märkte noch eine Rede der Fed-Chefin Janet Yellen am Ende der Handelswoche abwarten, die neues Licht auf den Zeitplan für eine US-Zinserhöhung werfen könnte.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag am Dienstagmorgen auf 94,40 und behält damit seinen Abstand von seinem Achtwochentief von 94,05 aus der letzten Woche bei.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com preisen die Investoren derzeit eine 18 prozentige Chance für eine Zinserhöhung im September ein, während zu Beginn der letzten Woche die Wahrscheinlichkeit noch auf 12% gesehen wurde. Für Dezember liegen die Wetten auf 50%.
3. Wachstum in Privatwirtschaft in der Eurozone nach Brexit auf 7-Monatshoch
Die Konjunktur in der Eurozone ist im August auf ein Siebenmonatshoch gestiegen. Damit bestätigt sich, dass die Wirtschaft in der Region bisher den vermuteten negativen Folgen der britischen Entscheidung aus der Europäischen Union auszutreten widerstanden hat.
Der vorläufige Wert des allgemeinen Einkaufsmanagerindex für die Eurozone, der die Lage im produzierenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor misst, ist von 53,2 im Juli auf 53,3 gestiegen.
Der Einkaufsmanagerindex lässt für das laufende Quartal ein Wirtschaftswachstum von 0,3% vermuten.
4. Öl setzt Talfahrt fort, mit US-Rohöl unter 47 USD
Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Talfahrt vom Montag fortgesetzt und den Abstand gegenüber ihrem Zweimonatshoch vergrößert, angesichts wachsender Sorgen, dass das geplante Treffen zwischen den führenden Ölexporteuren keine Maßnahmen zur Eindämmung der globalen Überversorgung nach sich ziehen könnte.
US-Rohöl lag in den Morgenstunden in New York 42 US-Cent oder 0,89% niedriger auf 46,99 USD das Fass, während Brent um 40 US-Cent oder 0,81% auf 48,76 USD das Fass nachgegeben hat.
5. Volkswagen legt Konflikt mit Zulieferern bei
Nach mehr als 20 Stunden Verhandlungen, die in der Nacht weitergegangen waren, haben Volkswagen (DE:VOWG_p) und zwei seiner Zulieferer ihren Vertragsstreit beigelegt, der die Produktion in mehr als der Hälfte der deutschen Fabriken des Autoriesen beeinträchtigt und seine Erholung nach dem Abgasskandal in Frage gestellt hatte.
Die Zulieferer CarTrim, welches Autositze herstellt, und ES Automobilguss, das Getriebeteile produziert, haben die Einigung bestätigt ohne weitere Details zu liefern.