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Preise fallen trotz Geldschwemme der EZB weiter

Veröffentlicht am 31.05.2016, 13:43
Aktualisiert 31.05.2016, 13:50
© Reuters. File photo of fifty-euro notes at the Belgian Central Bank in Brussels

Brüssel/Berlin (Reuters) - Trotz der anhaltenden Geldflut der EZB fallen die Preise in der Euro-Zone weiter.

© Reuters. File photo of fifty-euro notes at the Belgian Central Bank in Brussels

Waren und Dienstleistungen kosteten im Mai durchschnittlich 0,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. Energie verbilligte sich um 8,1 Prozent und drückte damit die Lebenshaltungskosten. Was die Verbraucher freut, dürfte der Europäischen Zentralbank (EZB) Sorgen bereiten. Auf der Ratssitzung am Donnerstag in Wien wird es Gesprächsbedarf geben, warum die Währungshüter trotz eines billionenschweren Anleihenkaufprogramms noch immer meilenweit von ihrem Ziel entfernt sind: Sie wollen die Preissteigerungsrate auf rund zwei Prozent hieven, die als ideal für die Wirtschaft gilt.

"Eine nachhaltig höhere Inflation ist jedoch nicht in Sicht. Deshalb bleibt eine weitere geldpolitische Lockerung der EZB zum Jahresende auf der Agenda", meint Ökonom Christoph Weil von der Commerzbank (DE:CBKG). Im Kampf gegen eine Deflation - einem für die Wirtschaft schädlichen Preisverfall auf breiter Front - hat die EZB erst im März die geldpolitischen Schleusen sperrangelweit geöffnet. Der Leitzins wurde auf null gesetzt, die Strafgebühren für die bei ihr geparkten Einlagen der Banken erhöht und der Kauf von Wertpapieren auf ein Volumen von 80 Milliarden Euro pro Monat ausgedehnt. Damit sollen Anleihenmärkte für Banken unattraktiver werden, damit sie das Geld stattdessen als Darlehen vergeben. Im April zeigte diese Strategie Wirkung: Die Kreditvergabe zog um 1,2 Prozent an - der stärkste Anstieg seit November 2011.

Viele Experten erwarten vor diesem Hintergrund, dass die EZB trotz der jüngst weiter gefallenen Preise etwas optimistischer in die Zukunft schaut. So könnte sie erstmals seit einem Jahr ihre Inflationsprognose anheben. EZB-Beobachter Marco Valli von UniCredit (MI:CRDI) erwartet, dass die Vorhersage für 2017 um einen Tick auf 1,4 Prozent nach oben geschraubt wird. "Das dürfte der EZB erlauben, erst einmal eine abwartende Haltung einzunehmen, während die jüngsten geldpolitischen Maßnahmen in der Wirtschaft ihre Wirkung entfalten."

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