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ROUNDUP 2: Smartphones und Zukäufe treiben Infineon-Gewinn - Aktie springt hoch

Veröffentlicht am 26.11.2015, 14:02
Aktualisiert 26.11.2015, 14:03
© Reuters.  ROUNDUP 2: Smartphones und Zukäufe treiben Infineon-Gewinn - Aktie springt hoch

(Neu: Aussagen aus Pk und Telefonkonferenz, Kurs aktualisiert.)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Dem Chiphersteller Infineon (XETRA:IFXGn) kann die Schwäche der chinesischen Konjunktur vorerst kaum etwas anhaben. Mit den Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsquartal überzeugte das Management um Chef Reinhard Ploss vor allem bei der Gewinnentwicklung - unter anderem gelingt die Integration des milliardenschweren Zukaufs in den USA schneller als geplant. Auch im neuen Geschäftsjahr nimmt sich der Dax-Konzern (DAX) profitables Wachstum vor. Beim Thema Zukäufe lässt sich der Vorstand aktuell aber nichts entlocken.

Die Aktie von Infineon sprang am Donnerstag bis zum Mittag um rund 12 Prozent hoch und war so mit Abstand bester Dax-Wert. Dabei hat das Papier in diesem Jahr schon deutlich zugelegt. Insbesondere der operative Gewinnsprung und die Marge sorgten für gute Laune bei Anlegern, auch der Ausblick auf das gerade begonnene Geschäftsjahr 2015/16 (bis Ende September) wurde von Experten positiv beurteilt. Infineon steche Konkurrenten wie ON, Freescale, STMicroelectronics (PSE:PSTM) (MILAN:STM) (NYSE:STM) (FSE:SGM) und Fairchild aus, attestierte Analyst Tim Wunderlich von der Privatbank Hauck & Aufhäuser.

CHINAS AUTOFLAUTE IM SOMMER KEIN KLOTZ AM BEIN

Die Sommer-Absatzflaute der Autoindustrie in China - die Branche ist der wichtigste Kunde von Infineon - bremste den Halbleiterhersteller zwar, konnte aber von besseren Geschäfte mit den Chips für Laptops und Smartphones mehr als ausgeglichen werden. In der Sparte erwirtschaftet Infineon auch bessere Gewinnmargen als im Autogeschäft. Zudem hatte Infineon mit Chips auf Kreditkarten in China und den USA ein glückliches Händchen, auch die Marge im Industriegeschäft zog spürbar an.

Der milliardenschwere US-Zukauf International Rectifier liefert schon jetzt die Gewinnspanne, die sich das Management vorstellt. "Damit haben wir unsere Pläne mehr als ein Jahr früher umgesetzt", sagte Ploss. Finanzvorstand Dominik Asam gab zu, dass das Management in der Planung und bei der Kommunikation der Integration sehr vorsichtig war.

MANAGEMENT BEIM THEMA ZUKÄUFE SCHMALLIPPIG

Zu möglichen weiteren Zukäufe blieb Ploss schmallippig, Gerüchte wolle er nicht kommentieren. "Eine Akquisition, nur um mögliche Angreifer abzuwehren, tue ich auf keinen Fall", sagte er. Ein Zukauf müsse strategisch, finanziell und kulturell zum Unternehmen passen. Eine aktive Rolle in der Übernahmewelle der Branche will er aber weiter spielen. Asam sieht für mögliche Zukäufe auch noch Spielraum von 1 bis 2 Milliarden Euro bei der Schuldenaufnahme.

Überzeugen konnte im vierten Geschäftsquartal vor allem der operative Gewinn. 286 Millionen Euro blieben im sogenannten Segmentergebnis - das die betriebliche Entwicklung widerspiegeln soll - übrig, gut ein Sechstel mehr als im Vorquartal. Händler werteten die Ergebnisse als "sehr stark", gerade mit Blick auf eine ansonsten derzeit eher schwächelnde Halbleiterbranche.

SMARTPHONE-CHIPS LAUFEN RUND - DIVIDENDE ERHÖHT

Der Umsatz stieg um 1 Prozent auf 1,60 Milliarden Euro. Das Geschäft mit elektronischen Bauteilen für Smartphones und Laptops vor dem anstehenden Weihnachtsgeschäft der Elektronikkonzerne lief rund. Unter dem Strich verdreifachte sich der Konzerngewinn nahezu auf 325 Millionen Euro, neben dem anziehenden operativen Ergebnis schlug auch ein erheblicher Steuerertrag zu Buche. Bei der Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr will das Management der Hauptversammlung im Februar eine um 2 Cent auf 20 Cent steigende Ausschüttung je Aktie vorschlagen.

Ploss kündigte zudem weiteres Wachstum an. Der Umsatz soll 2015/16 im Jahresvergleich bei aktuellen Wechselkursen um rund 13 Prozent wachsen, auch die Marge soll mit 16 Prozent etwas besser ausfallen. Stärker als der Konzernschnitt soll dabei die Sparte mit mobilen Chips wachsen. Die Autosparte bleibt aber langfristiger Treiber für Wachstum: Vertriebsvorstand Arunjai Mittal rechnete vor, dass in Autos derzeit Halbleiter für knapp 340 US-Dollar stecken - bei den Elektro- und Hybridmodellen der Zukunft sollen es über 700 Dollar sein.

Für das aktuelle - üblicherweise saisonal schwächste - erste Geschäftsquartal (Ende Dezember) geht das Management von einem Umsatzrückgang von 6 Prozent zum Vorquartal aus, die Marge dürfte mit 14 Prozent ebenfalls schwächer als im Vorquartal ausfallen (17,9 Prozent).

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