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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: US-Zinsängste machen Dax-Erholung zunichte

Veröffentlicht am 05.02.2016, 18:10
Aktualisiert 05.02.2016, 18:20
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: US-Zinsängste machen Dax-Erholung zunichte

FRANKFURT (dpa-AFX) - Neu entfachte Befürchtungen weiterer US-Zinserhöhungen in diesem Jahr haben am Freitag für eine weitere Talfahrt des deutschen Aktienmarktes gesorgt. Auslöser dafür waren frische US-Arbeitsmarktdaten, die an der Wall Street für deutliche Verluste gesorgt hatten. Kurzzeitig hatte ein Rückgang des Euro-Kurses den hiesigen Papieren Entlastung verschafft.

Der Dax (DAX) verlor letztlich 1,14 Prozent auf 9286,23 Punkte und schloss damit auf dem tiefsten Stand seit November 2014. Am Nachmittag war der Leitindex noch bis auf 9470 Punkte geklettert. Auf Wochenbasis summierte sich das Dax-Minus auf mehr als 5 Prozent, seit Jahresbeginn auf über 13 Prozent. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen verlor am Freitag 0,90 Prozent auf 18 685,74 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) büßte 2,16 Prozent auf 1592,72 Punkte ein.

ÖKONOM: US-ARBEITSMARKTBERICHT SOLLTE NICHT BEUNRUHIGEN

Die US-Wirtschaft hatte im Januar weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, waren außerhalb der Landwirtschaft 151 000 Stellen hinzugekommen. Bankvolkswirte hatten einen Zuwachs um 190 000 Jobs erwartet. Die Arbeitslosenquote war um 0,1 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent gesunken. Die Stundenlöhne waren hingegen mit plus 0,5 Prozent deutlich stärker als erwartet gestiegen. Das ist das höchste Wachstum seit einem Jahr.

Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank kann die frischen Zinsängste am Markt nicht ganz nachvollziehen: "Zwar liegt der Stellenaufbau im Januar unter den Erwartungen, doch das sollte nicht weiter beunruhigen", sagte er. Man müsse kein Ökonom sein, um festzustellen, dass bei einer Arbeitslosenquote von 5 Prozent der Aufbau neuer Stellen nicht mehr so rasant voranschreite. Spannend werde nun die Lohnentwicklung in naher Zukunft sein. Vorerst dürfte es von der US-Notenbank jedenfalls keine weiteren Zinsaktionen geben, glaubt Gitzel.

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AUTOTITEL ERHOLEN SICH ETWAS

Zu den Gewinnern am deutschen Aktienmarkt gehörten Aktien aus dem Automobilsektor, die sich nach den teilweise heftigen Verlusten der vergangenen Tage berappelten. Bei Daimler (XETRA:DAIGn), denen am Vortag nicht einmal starke Geschäftszahlen geholfen hatten, stützte auch der rekordhohe Januar-Absatz. Die Aktien der Stuttgarter rückten um 0,57 Prozent vor. Für BMW (XETRA:BMWG) ging es um 1,29 Prozent nach oben. Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) gewannen gar 2,13 Prozent, obwohl die Wolfsburger wegen des Skandals um manipulierte Abgastests die Vorlage ihres Jahresabschlusses und die Hauptversammlung verschieben.

Die Aktien des Online-Karrierenetzwerks Xing (ETR:O1BC) gehörten mit einem Minus von mehr als 5 Prozent zu den größten TecDax-Verlierern. Sie litten einem Händler zufolge darunter, dass US-Konkurrent Linkedin (NAS:LNKD) einen Verlust im Schlussquartal 2015 erlitten und einen überraschend schwachen Ausblick gegeben hatte. Im MDax erholten sich die gebeutelten Kion-Titel (XETRA:KGX) nach einer Mitteilung über günstigere Finanzierungskosten des Gabelstaplerherstellers um 3,26 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,18 Prozent am Vortag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,04 Prozent auf 141,61 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,05 Prozent auf 163,79 Punkte. Der Euro-Kurs fiel auf zuletzt 1,1130 US-Dollar. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Kurs noch auf 1,1206 (Mittwoch: 1,0933) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8924 (0,9147) Euro.

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