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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Verluste - Gebot für Monsanto belastet Bayer

Veröffentlicht am 23.05.2016, 18:22
Aktualisiert 23.05.2016, 18:25
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Verluste - Gebot für Monsanto belastet Bayer

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Kursrutsch bei den Aktien des Schwergewichts Bayer (DE:BAYGN) hat die Laune der Dax-Anleger getrübt. Einige Börsianer stuften das Übernahmeangebot der Leverkusener für den US-Agrarchemiekonzern Monsanto als zu hoch ein. Der deutsche Leitindex (DAX) fiel am Montag um 0,74 Prozent auf 9842,29 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf als Reaktion auf einige Konjunkturdaten eine Berg- und Talfahrt hingelegt hatte. Am Freitag hatte der Dax noch freundlich geschlossen und sein Wochenminus klar eingedämmt.

Für den MDax (MDAX) hingegen, in dem die mittelgroßen deutschen Unternehmen gelistet sind, ging es um 0,02 Prozent auf 20 272,15 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) schaffte dank eines Kurssprungs bei Aixtron (ETR:AIXA) ein Plus von 0,41 Prozent auf 1674,51 Punkte. Die Papiere des kriselnden Spezialmaschinenbauers profitierten von einer Kaufofferte aus China.

Analystin Viola Julien von der Landesbank Helaba wertete die jüngsten Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland und Frankreich recht positiv. Im Euroraum insgesamt trübte sich die Stimmung aber leicht ein.

BAYER SACKEN ANS DAX-ENDE

Die Bayer-Aktien (ETR:BAYN) hatten bei 84,13 Euro den tiefsten Stand seit Oktober 2013 erreicht und büßten schließlich am Dax-Ende 5,72 Prozent auf 84,42 Euro ein. Das deutsche Agrarchemie- und Pharmaunternehmen bietet 122 US-Dollar in bar pro Anteilsschein des US-Saatgutkonzerns oder insgesamt 62 Milliarden Dollar (55 Milliarden Euro) inklusive Schulden. Zur Finanzierung setzt Bayer auch auf eine Kapitalerhöhung.

Für ein erstes Angebot sei der Preis recht hoch, merkte ein Händler an. Bayer-Titel waren bereits nach ersten Hinweisen über ein Interesse an Monsanto abgerutscht. Daneben bereitet Experten die noch ausstehende Reaktion von Monsanto auf die Bayer-Offerte Kopfzerbrechen. John Klein von der Berenberg Bank glaubt, dass die Amerikaner diese als zu niedrig ablehnen und auf ein Gegengebot des deutschen Chemiekonzerns BASF (DE:BASFN) (ETR:BAS) spekulieren könnten. Die Monsanto-Papiere stiegen in New York zuletzt um 4,76 Prozent auf 106,35 US-Dollar.

Dass Bayer zur Finanzierung der Übernahme die Beteiligung an der börsennotierten Kunststofftochter Covestro (XETRA:1COV) verringern könnte, ließ deren Aktien im MDax um mehr als 2 Prozent absacken.

INFINEON AN DER DAX-SPITZE

Bei Infineon (XETRA:IFXGn) freuten sich die Anleger dagegen an der Dax-Spitze über ein Kursplus von rund anderthalb Prozent. Händler bewerteten einen "Handelsblatt"-Bericht positiv, wonach der Google-Mutterkonzern Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (NAS:ABEA) den Halbleiterkonzern zum Lieferanten auserkoren hat. Infineon baue für den Internet-Riesen einen Chip, der auf Körperbewegungen reagiere, hieß es.

An der TecDax-Spitze sprangen Aixtron-Aktien (ETR:AIXA) um 16,21 Prozent auf 5,563 Euro hoch. Der chinesische Investmentfonds Fujian Grand Chip Investment will den Halbleiter-Ausrüster für 6 Euro je Aktie schlucken und knüpft das Angebot an eine Mindestannahmequote von 60 Prozent. Aixtron bestätigte eine Übernahmevereinbarung. Da es noch Unsicherheiten gebe und kaum mit einem Gegengebot zu rechnen sei, dürfte der Aixtron-Kurs erst einmal klar unter dem Gebot bleiben, glaubt ein Börsianer.

VERLUSTE AUCH IN EUROPA

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) fiel um 0,99 Prozent auf 2932,93 Punkte. Der CAC-40-Index (CAC 40) in Paris gab um 0,66 Prozent nach, der Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) schloss etwas weniger deutlich im Minus. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) in New York bewegte sich zum europäischen Handelsschluss kaum vom Fleck.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,07 Prozent am Freitag auf 0,05 Prozent. Der Rentenindex Rex (FSE:REX) stieg um 0,10 Prozent auf 142,35 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,09 Prozent auf 163,49 Punkte. Der Euro (FX1:EURUS) gab nach: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1215 (Freitag: 1,1219) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8917 (0,8914) Euro.

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