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Vermögensverwalter Blackrock fordert Geld für Italiens Banken

Veröffentlicht am 11.07.2016, 10:37
Aktualisiert 11.07.2016, 10:40
© Reuters. The BlackRock logo is seen outside of its offices in New York

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Frankfurt (Reuters) - Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock (NYSE:BLK) fordert staatliche Finanzspritzen für die notleidenden italienischen Banken.

"Ich bin fest davon überzeugt, dass Italien nun seine Banken rekapitalisieren muss, um Schlimmeres zu verhindern", sagte der Vize-Chef von Blackrock, der ehemalige Präsident der Schweizerischen Notenbank (SNB), Philipp Hildebrand, der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Staatshilfen stellten keinen Bruch der EU-Regeln dar, die eine finanzielle Beteiligung der Gläubiger bei der Rettung und Abwicklung von Banken fordern. Damit die Staaten eingreifen könnten, müsse die EU-Kommission nur feststellen, dass die Finanzstabilität in Europa gefährdet sei.

© Reuters. The BlackRock logo is seen outside of its offices in New York

Hildebrand hält das für gegeben: "Wenn man jetzt eine italienische Großbank Pleite gehen ließe, dann erzeugte man eine Ansteckung bei den Banken in ganz Europa." Europa habe seit der Finanzkrise 2008 verpasst, sein Bankensystem zu sanieren. "Jetzt kommt so etwas wie die zweite Welle. Wenn wir jetzt die nächste Bankenkrise zulassen, dann wird das den Steuerzahler noch viel mehr kosten." Basis für die Finanzspritzen könne der Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) sein, dessen Ergebnisse Ende Juli veröffentlicht werden sollen, sagte der Blackrock-Manager. Blackrock mache sich Sorgen, dass es in Europas Finanzsektor zu einer Katastrophe komme. "Wir müssen den Bankensektor ein für alle Mal sanieren."

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank (DE:DBKGn), David Folkerts-Landau, hatte am Wochenende ein 150 Milliarden Euro schweres EU-Programm zur Bankenrettung gefordert. "Man wird nicht umhinkommen, ein größeres Programm zur Rekapitalisierung der Banken aufzulegen", sagte er der "Welt am Sonntag". Den europäischen Banken drohe eine langsame, langfristige Abwärtsspirale. Nach dem Brexit-Votum in Großbritannien waren die Probleme der Banken in Italien, aber auch in Deutschland wieder in den Fokus gerückt. Ihre Aktien stürzten ab, weil sich Anleger Sorgen um ihre Kapitalkraft machen.

Hildebrand sagte, die Kapitalspritzen für die Banken könnten auch zu einer Bereinigung in der Branche führen. Denn die EU-Wettbewerbsbehörde müsse Beihilfeverfahren gegen die betroffenen Institute eröffnen. Sie könnten dann dazu gezwungen sein, ihre Geschäftsmodelle anzupassen oder zu konsolidieren. "Es können welche verschwinden, aber auch fusionieren." Fusionen über die Grenzen hinweg wären sogar wünschenswert, um die Bankenunion Realität werden zu lassen.

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