FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 8. Oktober 2015. Die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Lage in China hat die Preise einiger Rohstoffe beflügelt - und die Kurse von Bergbaukonzernen.
Es sind bewegte Wochen in der Rohstoffbranche: Allein am gestrigen Mittwoch legten die Aktien des Bergbaukonzerns Anglo American (LONDON:AAL) an der Londoner Börse um fast 10 Prozent zu, die von Rio Tinto (LONDON:RIO) 7,5 Prozent. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Basis Resources ist seit seinem Tief Ende September mittlerweile um 20 Prozent nach oben geklettert.
Der Anstieg folgt allerdings einem tiefen Fall: Mit dem Einbruch der Rohstoffpreise in den vergangenen vier Jahren haben auch Minenaktien massiv an Wert verloren, gemessen am Branchenindex waren es seit Februar 2011 bis zum Tief Anfang vergangener Woche über 60 Prozent.
Tiefpunkt erreicht?
Rückenwind erhielten die Kurse zuletzt durch eine Empfehlung, wie Walter Vorhauser von Oddo Seydler berichtet: " Morgan Stanley (NYSE:MS) hat die europäische Bergbaubranche auf Übergewichten' gestuft." BHP Billiton und Rio Tinto wurde von "Equal-weight" auf "Overweight" hochgesetzt, Anglo American von "Underweight" auf "Equal-weight". Kurzfristig bessere Aussichten für die Nachfrage führten zu steigenden Rohstoffpreisen, heißt es in der Branchenstudie der US-Bank. Zudem sei die Bewertung der Bergbauaktien im historischen Vergleich derzeit sehr attraktiv.