STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX gibt am Hexensabbat nach
Milliardengeschäft zwischen BASF und Gazprom geplatzt
Heute ist Hexensabbat oder auch dreifacher Verfallstag an den Terminbörsen. Dabei laufen sowohl Futures als auch Optionen auf Indizes sowie Optionen auf Aktien aus. An solchen Tagen kann es am Aktienmarkt immer wieder zu unberechenbaren Schwankungen kommen, auch wenn die Anleger speziell in dieser Woche einiges gewöhnt sein dürften.
Denn von seinem Tief am Dienstag konnte sich der DAX bisher schon um bis zu 680 Punkte erholen. Am frühen Nachmittag notierte das deutsche Börsenbarometer bei 9.750 Zählern mit 0,6 Prozent im Minus.
Zu den stärksten Gewinnern im DAX zählen Henkel mit einem Kursaufschlag von 1,7 Prozent sowie Linde und Fresenius mit Zugewinnen von 0,6 Prozent.
Auf der Verliererseite ist die Deutsche Lufthansa zu finden. Die Aktie rutschte bisher um 2,9 Prozent nach unten, nachdem der Rivale Air France-KLM zum dritten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose nach unten korrigiert hat.
Die BASF-Aktie gab um 2,8 Prozent nach, weil ein politisch brisantes Milliardengeschäft zwischen dem deutschen Chemiekonzern und dem russischen Konzern Gazprom geplatzt ist.
Euwax Sentiment
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus vierzig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse des DAX.
Trends im Handel
Die Empfehlung eines Börsenbriefes führte heute an der Euwax zu einer steigenden Nachfrage nach Knock-out-Calls auf die Henkel-Aktie.
Außerdem wird mit Knock-out-Calls auf steigende Kurse des MDAX spekuliert.
Bereits seit Montag sind nach der Empfehlung eines weiteren Börsenbriefes immer wieder verstärkt Knock-out-Calls auf die Bayer-Aktie gesucht.
Darüber hinaus kauften viele Anleger heute Call-Optionsscheine auf Nike, Gilead Sciences und Brent Crude Oil.
Börse Stuttgart TV
Geopolitische Krisen, Turbulenzen in den Schwellenländern, eine mögliche Zinswende in den USA und trotzdem neue Allzeithochs am deutschen Aktienmarkt: Das Börsenjahr 2014 war so spannend wie selten zuvor. Wird 2015 ein ähnlich aufregendes Börsenjahr? Auf was müssen sich Anleger einstellen? Robert Halver von der Baader Bank und Christoph Lammersdorf, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Börse Stuttgart Holding GmbH, wagen beim Parkettgespräch an der Börse Stuttgart einen Ausblick auf das kommende Börsenjahr.