n GENF (dpa-AFX) - Europas größter Halbleiterhersteller STMicroelectronics (FSE:SGM) (PSE:PSTM) (NYS:STM) F:STM hat eine abflauende Nachfrage zu spüren bekommen. Zum Ende des dritten Quartals habe besonders der Bedarf aus dem Massenmarkt nachgelassen, sagte Vorstandschef Carlo Bozotti bei der Zahlenvorlage am Mittwoch in Genf. Der Erlös fiel im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um gut 6 Prozent auf 1,89 Milliarden US-Dollar (1,49 Mrd Euro), was etwas weniger war als von Analysten erwartet.
Allerdings erzielte das Unternehmen das zweite Quartal in Folge einen Gewinn, diesmal in Höhe von 72 Millionen Dollar. Davor war das dem Konzern zwei Jahre lang nicht gelungen. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch 142 Millionen Dollar verloren. Im laufenden Vierteljahr rechnet das Management mit 3,5 Prozent weniger Erlös als in den abgelaufenen drei Monaten. Die Bruttomarge dürfte um einen halben Prozentpunkt niedriger ausfallen.
In der jüngeren Vergangenheit konzentriert sich der Chiphersteller nach dem Ende seines Gemeinschaftsunternehmens mit dem schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson stärker auf die Unterhaltungs- und die Autoindustrie. Der Konjunkturabschwung in Europa belastet den Chiphersteller daher. STMicro-Aktien verloren am Vormittag 8,5 Prozent und zogen auch den Rivalen Infineon F:IFX (-1,7 Prozent) mit nach unten.tb
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