WIESBADEN (dpa-AFX) - Der weltweit zweitgrößte Gabelstapler-Hersteller Kion F:KGX will mit Millionen-Investitionen sein Geschäft in Europa profitabler machen. Das Unternehmen werde die Produktion und die interne Logistik in den Stammwerken Aschaffenburg und Hamburg verbessern, teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit. Insgesamt will die ehemalige Linde-Tochter 83 Millionen Euro bis 2021 in beide Werke stecken, in denen hochpreisige Gabelstapler hergestellt werden.
Zudem plant Kion in Tschechien gemeinsam mit einem Investor den Bau eines neuen Werks für kostengünstige Modelle. Von dort aus soll dann ab 2016 der ost- und südeuropäische Markt beliefert werden. Mittelfristig will das Unternehmen mit den Investitionen die Margen auf dem Heimatkontinent verbessern.
"In unserer Wachstumsstrategie spielt unser Heimatmarkt Europa - neben den USA und aufstrebenden Märkten wie China - weiterhin eine zentrale Rolle", sagte Unternehmenschef Gordon Riske laut Mitteilung. Bereits im Auftaktquartal 2014 hatten die Wiesbadener vor allem von gut laufenden Geschäften in Westeuropa profitiert.
Bis 2020 will Kion zum Marktführer aufschließen. Die Nummer eins im Markt ist Toyota (SQ1:TYT) (FSE:TOM). Kion war 2013 an die Börse gegangen und ist im SDax F:SDXP gelistet. Mittlerweile gelten die Wiesbadener als Kandidat für den Aufstieg in die zweite Börsenliga MDax F:MDAX. Großaktionär von Kion ist das chinesische Unternehmen Weichai.tb