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OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Nur Verlierer, Kommentar zu Argentinien ...

Veröffentlicht am 31.07.2014, 20:57
Aktualisiert 31.07.2014, 21:00
OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Nur Verlierer, Kommentar zu Argentinien ...

Börsen-Zeitung: Nur Verlierer, Kommentar zu Argentinien von Sebastian

Schmid

Frankfurt (ots) - Nun ist es so gekommen, wie es nach dem finalen

Urteil des obersten US-Bundesgerichts im Juni zu befürchten war:

Argentinien erleidet wohl die zweite Staatspleite binnen 13 Jahren.

Zwar sieht sich die argentinische Regierung selbst nicht als

insolvent an. Und auch die International Swaps and Derivatives

Association prüft erst noch, ob es sich um einen echten Default

handelt. Doch die durch das Urteil unmöglich gemachte Bedienung der

Schuldtitel lässt einen anderen Schluss kaum zu. Zumal nach dem

jahrelangen Disput des südamerikanischen Staats mit einigen

Hedgefonds um Elliot Management selbst zwei Tage intensivster

Verhandlungen offenbar nicht einmal eine Annäherung gebracht haben.

Wer nun behauptet, Argentinien hätte die Pleite doch mit einer

Zahlung abwenden können, simplifiziert die Lage. Die Regierung in

Buenos Aires fürchtete zu Recht, mit der Zahlung an die Hedgefonds

könnten auch Bedürfnisse bei Investoren geweckt, die der

Restrukturierung der Anleihen 2005 oder 2010 bereits zugestimmt

hatten - da wohl entsprechende Klauseln in den

Restrukturierungsvereinbarungen stehen. Dies hätte akut einen

mittleren zweistelligen Milliardenbetrag kosten können. Entsprechend

absehbar war die Ablehnung der vollen Auszahlung an die Hedgefonds.

Allerdings steht die Regierung des südamerikanischen Landes

keineswegs als moralischer Sieger da. Argentiniens Wirtschaft geht es

schlecht, sodass die Probleme nicht den "Geierfonds", wie sie

Wirtschaftsminister Axel Kicillof bezeichnet, in die Schuhe geschoben

werden können. Zudem hat die Regierung in den Verhandlungen nicht

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mehr erreicht, als den Karren vor die Wand zu fahren. Dass die

Politiker aus Buenos Aires die Nase nach dem Default noch immer so

hoch tragen, dürfte wohl vor allem innenpolitische Gründe haben.

Angebracht ist dies nicht. Der Weg zurück an den Kapitalmarkt wird

ein steiniger sein.

Aber auch der New Yorker Bezirksrichter Thomas Griesa kommt

schlecht weg. Er erklärte - nachdem sein Urteil vom Supreme Court

bestätigt worden war -, dass er eine Pleite Argentiniens sehr

bedauern würde. Er räumte ein, die Gesamtsituation vielleicht nicht

richtig erfasst zu haben. Eine (zu) späte Einsicht. Und auch für die

Hedgefonds hat sich die kompromisslose Taktik noch nicht gelohnt.

Zwar haben sie vor Gericht recht bekommen. Auf die Auszahlung der

üppigen Gewinne, die der Ankauf billiger argentinischer

Staatsanleihen nach der Insolvenz 2001 bringen sollte, warten sie

aber noch immer. Am Ende haben sich hier wohl alle verzockt.

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