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ROUNDUP 2: Internethandel beflügelt Gewinnpläne der Deutschen Post - Dax-Spitze

Veröffentlicht am 02.04.2014, 13:47
Aktualisiert 02.04.2014, 13:48

(neu: Einstieg, Details zur Strategie, Aktienkurs, Analystenstimme)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Post (ETR:DPW) drängt mit ihren Paketideen aus Deutschland auf andere Kontinente. Vorstandschef Frank Appel will den Versandhandel über das Internet in Europa und darüber hinaus kräftig ausbauen. Packstationen mit DHL-Logo könnten bald auch in anderen Staaten stehen. Zusammen mit der wachsenden Nachfrage aus den Schwellenländern soll so der operative Gewinn der Post bis Ende des Jahrzehnts von zuletzt 2,9 Milliarden auf rund 5 Milliarden Euro nach oben gehen.

Die Post-Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. Bis zur Mittagszeit legte das Papier an der Frankfurter Börse um 3,57 Prozent auf 28,15 Euro zu und war damit Spitzenreiter im Dax (ETR:DAX). Commerzbank-Analyst Frank Skodzik zeigte sich von den neuen Gewinnzielen beeindruckt: Sie lägen deutlich höher als von ihm erwartet.

DHL BLEIBT GEWINNTREIBER

Geht es nach der Post-Spitze, soll der operative Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) bis 2020 jedes Jahr im Schnitt um mehr als acht Prozent zulegen. Den größten Gewinnschub verspricht sich der Vorstand von den DHL-Sparten mit einem jährlichen Ebit-Plus von zehn Prozent. Doch auch im bisherigen Brief-Bereich rechnen sich Appel und seine Kollegen pro Jahr drei Prozent mehr aus. Dazu passen die bisherigen Pläne: Bis 2015 will der Konzern seinen operativen Gewinn auf 3,35 bis 3,55 Milliarden Euro steigern.

In den DHL-Bereichen für Express-Sendungen, Fracht und Lieferkettenlogistik baut die Post nun noch stärker auf das Wachstum in den Schwellenländern. Deren Anteil am Konzernumsatz soll von zuletzt 22 Prozent auf rund 30 Prozent zum Ende der Dekade wachsen - und dies ohne größere Zukäufe. "Größere Übernahmen sind für uns nicht notwendig", sagte Finanzchef Larry Rosen. Statt dessen will die Post lieber in ihre eigenen Strukturen investieren.

BRIEFSPARTE HEISST KÜNFTIG 'PEP'

In Zuge der neuen Strategie benennt der Konzern zudem seine Heimatsparte um - und reagiert damit auf die seit Jahren schrumpfenden Briefmengen. Statt "Brief" heißt der Geschäftsbereich künftig "Post - E-Commerce - Parcel", kurz "Pep". Neben dem klassischen Briefgeschäft umfasst er den Internet-Versandhandel im In- und Ausland, das Paketgeschäft in Deutschland und Nachbarländern, die Handelsplattform MeinPaket, den Lebensmittel-Lieferdienst "All you need", den E-Postbrief und den ADAC Postbus.

Geplant ist nun der Ausbau des Geschäfts mit dem Internethandel in den USA und Indien. "Am Ende der Reise soll es so sein, dass jeder, der auf dieser Erde lebt und online ist, jedes Produkt kaufen kann, das online angeboten wird", sagte Pep-Vorstand Jürgen Gerdes. Bis dorthin sei es jedoch ein langer Weg. In den kommenden Jahren dürfte das Paketgeschäft der Post allerdings weiter vom Versand innerhalb Deutschlands dominiert werden. Seit kurzem gehören aber auch die Benelux-Staaten, Polen und Tschechien zu der Sparte, jetzt kommen die USA und Indien hinzu.

PAKETKÄSTEN AB MAI

In den kommenden Jahren soll Pep den operativen Gewinn im Schnitt um je rund drei Prozent steigern - auf fast 1,6 Milliarden im Jahr 2020. Dazu soll neben den Hoffnungsträgern im Ausland auch die weiter zunehmende Kauflaune der deutschen Verbraucher im Internet beitragen. Ab Mai will die Post in Deutschland neben den vielerorts präsenten Packstationen auch Paketkästen anbieten, die sich Hauseigentümer in den Vorgarten stellen können. Gerdes erwartet eine immense Nachfrage: 30 Millionen Menschen kauften hierzulande im Internet ein und könnten ihre Paketsendungen mit einem Paketkasten genauso einfach empfangen wie Briefe.br

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