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WOCHENAUSBLICK: Anleger brauchen weiter starke Nerven - Geldpolitik im Fokus

Veröffentlicht am 05.10.2015, 05:50
Aktualisiert 05.10.2015, 05:51
WOCHENAUSBLICK: Anleger brauchen weiter starke Nerven - Geldpolitik im Fokus

WOCHENAUSBLICK: Anleger brauchen weiter starke Nerven - Geldpolitik im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem schwachen dritten Quartal hoffen die Anleger in der neuen Woche auf eine Entspannung am Aktienmarkt. Ob der Dax (DAX) bereits das Schlimmste hinter sich hat, nachdem er in den vergangenen drei Monaten den größten Verlust seit vier Jahren verkraften musste, ist Experten zufolge aber ungewiss. Die Stimmung sei zwar nicht mehr überhitzt, kurzfristig könne es aber durchaus zu Übertreibungen nach unten kommen, schrieb Analyst Markus Reinwand von der Landesbank Helaba.

Wichtig für die Richtung der Kurse bleibt die Geldpolitik der Notenbanken sowie die globale Wirtschaft, um die sich die Anleger zunehmend sorgen. Die enttäuschenden Daten vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt sowie der Industrie in den USA und der Eurozone dürften diese Bedenken in puncto Konjunkturentwicklung noch verstärkt haben. Zudem beginne in den USA nun die Unternehmensberichtssaison, erinnert Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner.

Auf der Konjunkturseite stehen am Dienstag für Deutschland die Auftragseingänge in der Industrie für August im Mittelpunkt des Interesses sowie am Mittwoch die Industrieproduktion. Am Markt wird jeweils mit einem leichten Anstieg gerechnet. Eine moderate Verbesserung der Industrieproduktion dürfte nach Einschätzung von Helaba-Analystin Claudia Windt aber kaum für einen Befreiungsschlag reichen.

Die Investoren dürften sich laut Windt eher auf das am Donnerstag erwartete September-Sitzungsprotokoll der US-Notenbank (Fed) stürzen, um es auf weitere geldpolitische Zugeständnisse hin abzuklopfen. Die im September verschobene Zinswende hatte bei Anlegern Zweifel an der Stärke der weltweit größten Volkswirtschaft aufkommen lassen und entsprechend verunsichert. Die Fed dürfte sich allerdings nach den schwachen Arbeitsmarktdaten im Monat September in ihrer abwartenden Haltung bestätigt sehen. US-Chefvolkswirt Paul Ashworth beim Analysehaus Capital Economics rechnet nun mit einer Verschiebung der Zinswende in das Jahr 2016.

Für Rückenwind am Aktienmarkt könnte zur Wochenmitte womöglich die japanische Notenbank sorgen, glaubt Helaba-Expertin Windt. Sollte die Bank of Japan ihre geldpolitischen Zügel noch weiter lockern, würden Aktien und Anleihen davon profitieren. Am Markt hatten zuletzt die Spekulationen über weitere Maßnahmen zugenommen.

Unternehmensseitig dürfte der Abgas-Skandal bei Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) die Schlagzeilen auch in der neuen Woche füllen. Seit Bekanntwerden der Manipulationen bei Abgasmessungen vor zwei Wochen ist der Kurs um mehr als 40 Prozent eingebrochen.

Auch andere Unternehmen bekommen die Folgen des Skandals zu spüren: Der Börsengang des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler verzögert sich. Die neuen Schaeffler-Aktien sollen anders als geplant nicht schon an diesem Montag an der Börse gehandelt werden können, sondern etwas später. Das Vorhaben selbst stehe aber nicht in Frage, unterstrich der Conti-Großaktionär.

Schaeffler ist nicht das einzige Unternehmen, dessen Aktienmarktpläne durcheinandergerieten. Wegen des insgesamt eingetrübten Umfeldes wagt sich auch die bis vor kurzem noch unter dem Namen MaterialScience geführte Bayer-Tochter (ETR:BAYN) Covestro (ETR:1COV) erst am Dienstag aufs Parkett. Zugleich wurde die die Preisspanne für die angebotenen Aktien kräftig gesenkt, ebenso das angestrebte Emissionsvolumen.

Unter Druck könnten zudem die Anteile des Düngemittel- und Salzkonzerns K+S (XETRA:SDFGn) geraten. Der kanadische Konkurrent Potash hat am Montagmorgen bekanntgegeben, dass er nicht mehr an einer Übernahme des deutschen Konzerns interessiert ist.

In den USA startet am Donnerstag die Berichtssaison für das dritte Quartal mit den Zahlen von Alcoa (NYSE:AA) (ETR:ALU). Der Aluminiumkonzern ist traditionell der erste US-Großkonzern, der seine Bilanz vorlegt. Weil Aluminium in vielen Branchen eingesetzt wird, gelten die Alcoa-Zahlen als eine Art Konjunkturbarometer.

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