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WOCHENAUSBLICK: Geldpolitik könnte Anlegern die Kastanien aus dem Feuer holen

Veröffentlicht am 31.10.2014, 14:49
Aktualisiert 31.10.2014, 14:54
WOCHENAUSBLICK: Geldpolitik könnte Anlegern die Kastanien aus dem Feuer holen

n FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein fliegender Wechsel bei den Konjunkturhilfen könnte dem deutschen Aktienmarkt weitere Gewinne bescheren. "Nach dem Ende der Anleihenkäufe der Fed tritt nun die Bank of Japan geldpolitisch aufs Gaspedal", sagte Analyst Jens Klatt von DailyFX. Damit seien die Wünsche und Hoffnungen vieler Anleger erfüllt worden, die auf eine weitere Unterstützung der Aktienmärkte durch die Währungshüter gesetzt hätten. Das erscheint umso wichtiger, als die Geschäftszahlen der deutschen Konzerne in der laufenden Berichtssaison bislang nur bedingt überzeugen konnten.

Die japanische Notenbank kauft jetzt für noch mehr Geld als bisher Staatsanleihen sowie riskantere Finanzinstrumente, was Kurssprünge an den Börsen ausgelöst hatte. "Die Ausweitung der Anleihekäufe ist sehr ungewöhnlich und zeigt gut auf, wie angeschlagen die wirtschaftliche Situation in Japan sein muss", sagte Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Gerade mit Blick auf das Zurückziehen der Fed aus der expansiven Geldpolitik sei dieser große Schritt nicht erwartet worden. "Jetzt ist auch wieder den Spekulationen rund um die weitere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) Tür und Tor geöffnet."

EZB-SITZUNG AM DONNERSTAG

Die Europäische Zentralbank wird am Donnerstag ihre neusten geldpolitischen Beschlüsse verkünden. Nach all den Aktionen in den vergangenen Monaten werde die Notenbank diesmal zwar vermutlich Ruhe bewahren, schrieb Analyst Christian Apelt von der Landesbank Helaba. Gleichwohl werde EZB-Präsident Mario Draghi die Tür für weitergehende Maßnahmen offen halten.

Auch Konjunkturdaten aus Deutschland könnten nach Meinung von Apelt in der neuen Woche die Wachstumssorgen der Anleger dämpfen. Der Analyst verwies dabei auf die Auftragseingänge aus der Industrie am Donnerstag sowie die Daten zur Industrieproduktion am Freitag.

US-ARBEITSMARKTBERICHT AM FREITAG

Ebenfalls zum Wochenschluss werden Daten zur Beschäftigung in den USA die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. "Ein weiterhin robuster Arbeitsmarkt im Oktober dürfte das Thema Zinswende am Köcheln halten", meinte Apelt.

Derzeit fragen sich die Anleger, wann die Fed den Leitzins erhöhen und damit die Konjunkturhilfen weiter zurückfahren wird. Enttäuschende Jobzahlen könnten die US-Notenbank dazu bewegen, ihre geldpolitischen Zügel eher später als früher anzuziehen. Bereits einen Tag zuvor wird der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP Zahlen zur Beschäftigung im Privatsektor präsentieren und damit schon einmal einen Hinweis auf den US-Jobreport am Freitag liefern.

Bei ihren Entscheidungen wird die Fed jedoch auch andere wichtige US-Konjunkturdaten beachten. So steht in der neuen Woche vor allem der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe am Montag auf der Agenda.

AM DONNERSTAG AUCH ACHT DAX-UNTERNEHMEN MIT QUARTALSZAHLEN

Hierzulande gewinnt die Berichtssaison für das dritte Quartal an Fahrt. Laut Commerzbank-Analyst Markus Wallner sind die Ergebnisse bislang eher durchwachsen ausgefallen, wobei die MDax-Unternehmen bis jetzt ein wenig mehr überzeugt hätten als die größeren Dax-Konzerne. Dabei hätten die Währungsverluste die Unternehmensresultate dank des schwächeren Euro zwar bis jetzt weit weniger belastet als in den vorangegangenen Quartalen. Die gemischten Ergebnisse sollten jedoch momentan kaum eine breite Unterstützung für den deutschen Aktienmarkt bieten.

Der Donnerstag wird mehr Klarheit schaffen. Diesen Tag sollten sich Anleger schon jetzt rot im Kalender anstreichen - und zwar nicht nur wegen der Sitzung der EZB. Denn dann legen alleine acht Unternehmen aus dem Dax ihre Quartalszahlen vor. Es sind der Sportartikelhersteller Adidas F:ADS, der Konsumgüterproduzent Beiersdorf F:BEI, die Commerzbank F:CBK, die Deutsche Telekom F:DTE, HeidelbergCement F:HEI, der Spezialchemiekonzern Lanxess F:LXS, der Rückversicherer Munich Re (ETR:MUV2) und der Elektrokonzern Siemens F:SIE. Daneben öffnen etwa der Flughafenbetreiber Fraport F:FRA und der TV-Konzen ProSiebenSat.1 F:PSM ihre Bücher.

BMW UND CONTINENTAL MIT ZAHLEN AM MONTAG

Impulse kommen bereits am Dienstag von dem Autobauer BMW F:BMW, dem Zulieferer Continental F:CON, dem Medizinkonzern Fresenius F:FRE sowie von dessen Tochter Fresenius Medical Care F:FME. Am Mittwoch dann geht es mit einigen Unternehmen aus dem MDax weiter. Beispiele dafür sind das Medienunternehmen Axel Springer F:SPR, der Rückversicherer Hannover Rück (ETR:HNR1) und der Chemikalienhändler Brenntag F:BNR. Die Woche beschließen am Freitag unter anderem der Versicherer Allianz F:ALV und der Lichtspezialist Osram F:OSR.tb

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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