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WOCHENAUSBLICK: Ukraine-Krise hält die Anleger weiter in Atem - Zahlenflut

Veröffentlicht am 28.07.2014, 05:50
Aktualisiert 28.07.2014, 05:54
WOCHENAUSBLICK: Ukraine-Krise hält die Anleger weiter in Atem - Zahlenflut

WOCHENAUSBLICK: Ukraine-Krise hält die Anleger weiter in Atem - Zahlenflut

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ukraine-Krise dürfte den Dax F:DAX auch in der neuen Woche fest im Griff halten. Allzu großer Optimismus erscheint fehl am Platz, nachdem die Anleger zuletzt sehr nervös auf Berichte über eine mögliche Eskalation des Konfliktes reagiert haben. Andererseits hoffen die Investoren weiterhin auf die Unterstützung durch gute Unternehmensnachrichten aus Deutschland, wie es von Marktbeobachtern hieß. Daher dürfte die nun durchstartende Berichtssaison genau verfolgt werden.

Am Freitag weitete der Dax seine Verluste am späten Nachmittag deutlich aus und schloss nach drei Gewinntagen in Folge 1,53 Prozent tiefer bei 9644,01 Punkten. Dies war der prozentual größte Tagesverlust seit April. Auf Wochensicht ergab sich ein Minus von 0,78 Prozent.

Aktuell überwiege die Skepsis, und zwar nicht nur wegen des Konflikts in der Ukraine, hieß es am Markt. Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner etwa sagte: "Ich denke, dass die jetzt doch eher negative Berichtssaison in den USA den Anlegern langsam die Lust auf Aktien nimmt." So hatte der Online-Händler Amazon die Investoren mit einem hohen Verlust verärgert.

Skeptischere Töne schlugen auch die Analysten der Commerzbank an. Derzeit drückten unter anderem zwei Belastungsfaktoren auf die Stimmung, nämlich das enttäuschende Wirtschaftswachstum in Europa und die Aussicht auf steigende Leitzinsen in den USA: "Bei der Sitzung der US-Zentralbank (Fed) am Mittwoch ist es sicherlich noch nicht so weit, aber die Zinswende der Fed rückt näher - und das schneller, als viele erwartet hatten." Da die US-Wirtschaft derzeit unerwartet stark ausgelastet sei, könnte die Zentralbank ihre konjunkturstützende Nullzinspolitik nun überraschend zügig zurückfahren.

Den zukünftigen Kurs der Fed beeinflussen dürften auch die weiteren wichtigen US-Konjunkturnachrichten in der neuen Woche. Die Commerzbank-Analysten hoben dabei besonders den Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für Juli und den wegweisenden monatlichen Arbeitsmarktbericht hervor. Beide Wirtschaftsdaten werden am Freitag veröffentlicht. Bereits am Mittwoch richtet sich der Fokus auf das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal und die Beschäftigungsumfrage des privaten Dienstleisters ADP. Diese Erhebung dürfte bereits erste Hinweise auf den offiziellen Jobbericht am Freitag liefern.

Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research indes hält weitere Kursgewinne für möglich: Zu gering sind seiner Meinung nach offenbar die Anlagealternativen im derzeitigen Niedrigzinsumfeld, zu verlockend die am Aktienmarkt zu erzielenden Kursgewinne und Dividenden.

Hierzulande steuert der Berichtsreigen der Unternehmen zum zweiten Quartal auf ihren ersten Höhepunkt zu: Am Donnerstag legen gleich sechs im Dax notierte Unternehmen ihre Zahlen vor. Es sind dies der Autozulieferer Continental F:CON, der Medizinkonzern Fresenius F:FRE und dessen Tochter FMC F:FME, die Fluggesellschaft Lufthansa F:LHA, der Elektrokonzern Siemens F:SIE und der Autobauer Volkswagen (VW) F:VOW3. Hinzu kommen noch einige Werte aus der zweiten Reihe wie der Baukonzern Hochtief F:HOT, das Modeunternehmen Hugo Boss F:BOSS oder der Handelskonzern Metro F:MEO.

Zur Wochenmitte öffnen mit dem Chemie- und Pharmakonzern Bayer (ETR:BAYN), dem Chiphersteller Infineon F:IFX und dem Baustoffkonzern HeidelbergCement F:HEI drei Dax-Unternehmen ihre Bücher. Unter den Schwergewichten im Index der mittelgroßen Werte MDax F:MDAX dürften der Flugzeugbauer Airbus F:AIR (PSE:PAIR) und der Lichtspezialist Osram F:OSR mit ihren Quartalszahlen für Aufmerksamkeit sorgen.

Bereits am Dienstag stehen die Geschäftszahlen des Industriegase-Spezialisten Linde F:LIN und der Deutschen Bank F:DBK im Blick. Dabei sei womöglich nach all den schlechten Nachrichten der letzten Monate sogar eine Überraschung drin, meinte Brylewski. Denn die US-Banken hätten gezeigt, wie man in der aktuellen Börsenphase Geld verdienen kann.jx/la/he

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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