Investing.com - Der US-Dollar hat sich am Dienstag gegenüber den anderen Leitwährungen in der Gewinnzone behauptet, obwohl Zahlen aus den USA gezeigt haben, dass die Auftragseingänge für langlebige Güter im April stärker als erwartet zurückgegangen sind, während die Eingänge ausschließlich Transportgütern über den Erwartungen lagen.
Wie das Handelsministerium berichtete, sind die Auftragseingänge für langlebige Güter insgesamt, was Transportmittel einschließt, im letzten Monat um 0,5% gesunken, während ein Rückgang von 0,4% erwartet worden war.
Die Zunahme der Auftragseingänge für langlebige Güter im März wurde auf 5,1% nach oben korrigiert, nachdem zuvor ein Zuwachs von 4,7% berichtet worden war.
Ohne die volatilen Transportmittel sind die Auftragseingänge im April um 0,5% angestiegen und haben damit den prognostizierten Zuwachs von 0,4% übertroffen.
Die Auftragseingänge ohne Transportmittel sind im März um 0,6% gestiegen, während zuvor eine Zunahme von 0,3% gemeldet worden war.
Der Dollar blieb weithin nachgefragt, nachdem die Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen am Freitag noch einmal wiederholt hatte, dass die Bank damit rechne, die Zinsen im Laufe des Jahres anzuheben, sollte sich die wirtschaftliche Lage wie erwartet verbessern.
Sie begründete die Konjunkturdelle im ersten Quartal mit "vorübergehenden Einflüssen" wie dem harschen Winter, wiederholte aber noch einmal, dass der Zeitpunkt der ersten Zinsanhebung von den Konjunkturdaten abhängen werde.
Der USD/JPY Kurs erreichte mit zwischenzeitlich 123,01 seinen höchsten Stand seit Juli 2007 und wurde zuletzt mit einem Tagesgewinn von 1,22% zu 123,00 gehandelt.
Der Dollar machte Gewinne nach der Wiedereröffnung der Börsen nach dem langen Wochenende, an dem die Märkte in Großbritannien, Deutschland und den USA geschlossen geblieben sind.
Der Euro lag auf einem Monatstief gegenüber dem Dollar mit einem EUR/USD Kurs um 0,65% im Minus auf 1,0907.
Der Euro blieb unter schwerem Verkaufsdruck, da die Perspektive einer Staatspleite Griechenlands weiter auf der Währung lastete.
Athen hat gewarnt, das Land werde nicht in der Lage sein, am 5. Juni eine sich auf 305 Millionen Euro belaufende Zahlung an den Internationalen Währungsfonds zu leisten, sollte bis dahin kein Abkommen mit den internationalen Gläubigern über Geldzahlungen gegen Wirtschaftsreformen erreicht worden sein.
Das Pfund und der Schweizer Franken waren ebenfalls schwächer. Der GBP/USD Kurs gab um 0,49% auf 1,5394 nach und der USD/CHF Kurs stieg um 0,36% auf 0,9487 an.
Die Kurse der rohstoffabhängigen Dollarwährungen lagen generell in der Verlustzone. Der AUD/USD Kurs rutschte um 0,63% ab und stand auf 0,7775 und der NZD/USD Kurs gab um 0,48% auf 0,7275.
Der USD/CAD Kurs legte um 0,67% auf 1,2394 zu.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag auf einem Fünfwochenhoch von 97,12.