Investing.com - Der US-Dollar ist am Montag trotz guter US-Auftragseingänge für langlebige Güter gegenüber den anderen Leitwährungen in der Verlustzone geblieben, da die Stimmung zur US-Währung vor dem geldpolitischen Statement der Federal Reserve in dieser Woche angespannt geblieben ist.
Wie das US-Handelsministerium am Montag berichtete, haben die gesamten Auftragseingänge für langlebige Güter im letzten Monat um 3,4% zugenommen und sind damit noch stärker gewachsen als die erwarteten 3,0%. Der Rückgang der Auftragseingänge im Mai wurde von zuvor gemeldeten 2,2% auf 2,1% korrigiert.
Die Auftragseingänge für langlebige Güter ohne die volatilen Transportmittel haben im Juni mit 0,8% stärker zugenommen als die Vorhersagen eines Zuwachses von 0,5% vermuten ließen. Im Mai waren sie um 0,1% gesunken, während zuvor ein unveränderter Wert berichtet worden war.
Die Anleger haben ihre Aufmerksamkeit den Aussagen der Fed am Mittwoch zugewendet, um zu erfahren, ob die Notenbanker irgendein Anzeichen zum Zeitpunkt einer Zinsanhebung geben werden.
Am Freitag hatte die Fed versehentlich eine interne Prognose veröffentlicht, die eine Erhöhung um einen Viertelpunkt in diesem Jahr hindeutete.
Der Dollarkurs wurde von Erwartungen nach oben getrieben, dass die US-Zentralbank die Zinsen schon im September anheben könnte, sollte sich die Wirtschaft wie erwartet weiter erholen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,62% auf 96,74 gefallen. Es handelt sich um seinen niedrigsten Stand seit dem 14. Juli.
Der EUR/USD Kurs stieg um 0,73% auf ein Zweiwochenhoch von 1,1063, nachdem das Ifo Forschungsinstitut gemeldet hatte, dass sein Index zum Geschäftsklima von 107,5 im Juni auf 108,0 angestiegen ist, während ein Rückgang auf 107,2 erwartet worden war.
Unterdessen wird damit gerechnet, dass Griechenland und seine internationalen Kreditgeber noch am heutigen Montag mit formellen Gesprächen über ein neues Rettungspaket beginnen werden.
Die Gespräche hatten am Freitag beginnen sollen, waren aber von logistischen Problemen einschließlich Sicherheitsfragen verzögert worden.
Ein neues Abkommen muss vor dem 20. August erzielt werden, wenn Griechenland mehr als 3 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank zurückzahlen muss.
Der GBP/USD Kurs lag stabil auf 1,5523.
Ansonten verbilligte sich der Dollar gegenüber Yen und Schweizer Franken. Der USD/JPY Kurs gab um 0,50% auf 123,18 nach und der USD/CHF Kurs sank um 0,49% auf 0,9580 ab.
Der australische und der neuseeländische Dollar erzielten Zugewinne. Der AUD/USD Kurs ist um 0,13% auf 0,7289 gestiegen und der NZD/USD Kurs hat um 0,56% auf 0,6613 zugelegt.
Unterdessen ist der USD/CAD Kurs um 0,16% abgerutscht und wurde zu 1,3023 gehandelt.