Investing.com - Der Dollar handelt am Donnerstag gegenüber anderen wichtigen Währungen wieder höher. Der Greenback gewann wieder an infolge von enttäuschenden US-Wirtschaftsberichten verlorenen Boden zurück.
Handelsvolumen dürfte am Donnerstag eher niedrig ausfallen, da die US-Märkte aufgrund des Thanksgiving-Feiertags geschlossen bleiben.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 0,22 Prozent auf 87,89.
Der Dollar geriet in einem Abwärtstrend, nachdem am Mittwoch veröffentlichte Daten belegt hatten, dass die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche auf den höchsten Stand seit Anfang September geklettert ist. Anstieg der Privatausgaben lag ebenfalls unter den Erwartungen.
Auftragszahlen für langlebige Güter stiegen erwartungsgemäß, langlebige Kerngüter jedoch fielen überraschend.
Weitere Berichte zeigten, dass die Konsumstimmung in den USA nach unten korrigiert wurde. Aktivität im verarbeitenden Gewerbe der Chicago-Region ging ebenfalls zurück und Immobiliendaten lieferten durchwachsene Ergebnisse.
EUR/USD erreichte ein Sitzungstief von 1,2465 und notierte zuletzt um 0,24 Prozent niedriger bei 1,2477.
Die Einheitswährung fand Unterstützung, nachdem Daten belegt hatten, dass die Arbeitslosenzahl in Deutschland im November zum zweiten Mal in Folge gefallen ist. Die Arbeitslosenrate bleibt offiziellen Angaben am Donnerstag zufolge weiterhin bei einem Rekordtief.
Das Statistische Bundesamt gab in seinem Bericht bekannt, dass die Arbeitslosenanzahl in diesem Monat um saisonbereinigte 14.000 gesunken ist. Somit übertraf das Ergebnis bei weitem die Erwartungen von einem Rückgang um 1.000 Personen.
Die Arbeitslosenrate in Deutschland für November bleibt weiterhin bei 6,6 Prozent. Die Schätzungen gingen hier von einem Anstieg auf 6,7 Prozent aus.
Gesonderte Berichte aus Spanien zeigen für diesen Monat einen Rückgang der Verbraucherpreise um 0,4 Prozent. Die Erwartungen gingen von einem Abstieg um 0,3 Prozent aus. Das Bruttoinlandsprodukt des Landes wuchs im dritten Quartal Erwartungen entsprechend um 0,5 Prozent.
Die Gewinne der Einheitswährung blieben jedoch infolge der Aussagen des EZB-Vizepräsidenten Vitor Constancio begrenzt. Seinen Kommentaren zufolge könnte die Bank bereits im ersten Quartal kommenden Jahres mit der Einführung quantitativer Lockerungsmaßnahmen beginnen.
USD/JPY fiel um 0,20 Prozent auf 117,50, USD/CHF kletterte um 0,27 Prozent auf 0,9637.
Das Pfund fiel gegenüber dem Dollar von seinem früher am Tag erreichten Zweiwochenhoch, GBP/USD ging um 0,26 Prozent auf 1,5751 zurück.
Der australische, neuseeländische und der kanadische Dollar notieren durchwachsen. AUD/USD stieg um 0,15 Prozent auf 0,8560, NZD/USD blieb stabil bei 0,7875. USD/CAD stieg um 0,31 Prozent auf 1,1281.