Investing.com - Der Dollar gibt am Freitag gegenüber den anderen Hauptwährungen seine Gewinne ab. Zuvor belegten Daten, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal langsamer gewachsen ist als erwartet, und weckten neue Zweifel hinsichtlich der Konjunkturstärke des Landes.
In seinem Bericht meldete das Büro für Wirtschaftsanalysen, dass das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um 2,2 Prozent gewachsen ist. Die Zahl entspricht zwar weitgehend der vorläufigen Schätzung, die Erwartungen gingen jedoch von einer Wachstumsrate von 2,4 Prozent aus.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, blieb stabil auf 97,63. Früher am Tag erreichte der Index ein Tageshoch von 98,20.
EUR/USD fiel zuletzt um 0,20 Prozent auf 1,0864, knapp über das Sitzungstief von 1,0801.
Die Stimmung gegenüber dem Euro bleibt jedoch angeschlagen, da Griechenland am Mittwoch keine kurzfristige Barzahlung aus dem Rettungsprogramm der Eurozone sichern konnte, um den drohenden Staatsbankrott abzuwenden.
Athen forderte vom Rettungsfonds EFSF die Rückzahlung von 1,2 Mrd. Euro, die das Land im Zuge der Rekapitalisierung griechischer Banken zu viel gezahlt hatte.
Die griechische Regierung wird seinen europäischen Partner voraussichtlich am Montag eine detaillierte Liste von Reformen vorlegen.
Das Pfund bleibt überlegen, GBP/USD legte um 0,38 Prozent zu und erreichte 1,4909.
Sterling zieht infolge der Kommentare des BoE-Präsidenten Mark Carney an. Seinen Aussagen zufolge wird die nächste Bewegung der Zinsrate nach oben verlaufen.
Früher am Tag gab die britische Nationwide Building Society in ihrem Bericht bekannt, dass die Hauspreisinflation in diesem Monat um 0,1 Prozent gestiegen ist. Nach einem Rückgang von 0,1 Prozent im Februar gingen die Prognosen von einem Anstieg von 0,2 Prozent aus.
Der Dollar steigt gegenüber dem Yen ab: USD/JPY fiel um 0,08 Prozent auf 119,08. USD/CHF dagegen stieg um 0,10 Prozent auf 0,9639.
Früher am Tag veröffentlichte offiziellen Daten aus Japan belegen, dass die Haushaltsausgaben im Februar um 0,8 Prozent angestiegen waren. Die Prognosen gingen nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Vormonat von einem Anstieg um 0,5 Prozent aus.
Ein weiterer Bericht belegte, dass die Verbraucherpreisinflation in Januar im Februar um eine annualisierte Rate von 2,0 Prozent gestiegen ist, erwartet wurden hier nach 2,2 Prozent im Januar 2,1 Prozent Anstieg.
Die Daten belegten ebenfalls, dass die Einzelhandelsumsätze im Land im letzten Monat um eine Jahresrate von 1,8 Prozent gestiegen sind, damit wurden nach einem Rückgang um 2,0 Prozent im Januar die Erwartungen von einem erneuten Rückgang um 1,5 Prozent übertroffen.
Der australische und der neuseeländische Dollar bleiben schwach. AUD/USD rutschte um 0,38 Prozent ab auf 0,7799 und NZD/USD um 0,23 Prozent auf 0,7583. USD/CAD indessen notiert unverändert bei 1,2487.
Der rohstoffgebundene Loonie gibt angesichts sinkender Ölpreise nach. Optimistische US-Daten überschatteten die Sorgen über mögliche Lieferunterbrechungen aus dem Nahen Osten infolge der Luftoffensive Saudi-Arabiens gegen die Huthi-Rebellen im Jemen.
Im Laufe des Tages veröffentlichen die USA den revidierten Wert des Konsumentenstimmungsindex der Universität von Michigan.