Investing.com -Der Dollar notiert am Mittwoch gegenüber anderen Hauptwährungen durchgehend niedriger. Unsicherheit über die Konjunkturstärke der USA wirkt sich negativ aus und die Anleger warten auf weitere Wirtschaftdaten, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen.
Der Dollar bleibt weiterhin unter Druck. Aktuelle Handelszahlen aus den USA belegen für das erste Quartal eine mögliche Kontraktion der Wirtschaft.
Die Anleger warten auf den im Laufe des Tages bevorstehenden ADP-Bericht zum Beschäftigtenwachstum im Privatsektor, am Freitag erscheint dann der offizielle Regierungsbericht. Auch die Rede der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen wird mit Spannung erwartet, vor allem hoffen die Märkte dabei auf Hinweise auf einen möglichen Zeitpunkt der ersten Zinsanhebung.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutschte um 0,17 Prozent runter auf 95,11.
EUR/USD stieg um 0,39 Prozent auf 1,1229. Früher am Tag veröffentlichte offizielle Daten belegten, dass die Aktivität im Privatsektor der Eurozone im April solide geblieben ist.
Der zusammengesetzte PMI für die Eurozone lag im April bei 53,9, der vorläufige Wert lag bei 53,5, knapp unter dem im März erreichten Elfmonatshoch von 54,0.
Gleichzeitig zeigte ein gesonderter Bericht für die Eurozone im März einen Rückgang der Einzelhandelsumsätze um 0,8 Prozent, die Zahl liegt unter den Erwartungen von 0,7 Prozent Rückgang.
Das Pfund legte zu, GBP/USD stieg um 0,11 Prozent auf 1,5192. Zuvor veröffentlichte Daten aus Großbritannien belegten, dass das Wachstum im Dienstleistungssektor des Landes im April auf ein Achtmonatshoch gestiegen ist.
Angaben der Marktforschungsgruppe Markit zufolge stieg der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor von 58,9 im März auf 59,5. Wirtschaftswissenschaftler hatten einen Rückgang auf 58,5 prognostiziert.
Die Anleger halten sich jedoch angesichts der am Donnerstag bevorstehenden Wahlen zurück. Es wird befürchtet, dass es zu einer Pattsituation im Parlament und zu einer instabilen Koalitionsregierung kommen könnte.
Gegenüber dem Yen verändert sich der Dollar kaum, fällt jedoch leicht gegenüber dem Schweizer Franken: USD/JPY steht bei 119,81, USD/CHF fiel um 0,33 Prozent auf 0,9233.
Der australische Dollar notiert erneut stärker: AUD/USD stieg um 0,43 Prozent auf 0,7976. NZD/USD fiel um 1 Prozent auf 0,7481.
Der Kiwi hing durch, nachdem die Statistikbehörde von Neuseeland gemeldet hatte, dass die Anzahl von Beschäftigten im ersten Quartal um 0,7 Prozent gestiegen ist. Damit liegt sie unter den Erwartungen von einem Anstieg um 0,8 Prozent. In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres wurde ein Anstieg um 1,2 Prozent verzeichnet.
Weiterhin meldete die Behörde für die drei Monate bis März einen Anstieg der Arbeitslosenrate von 5,7 auf 5,8 Prozent. Die Einschätzungen gingen von einem Rückgang auf 5,5 Prozent aus.
USD/CAD rutschte um 0,31 Prozent ab auf 1,2029.