Investing.com - Der Dollar steigt am Freitag gegenüber anderen wichtigen Währungen durchgehend an, aktuelle Arbeitsmarktzahlen sorgen für Unterstützung beim Greenback und die Investoren warten auf die Herausgabe des Berichts zu Eigenheimverkäufen.
Das US-Arbeitsministerium meldete früher am Tag, dass die Anzahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 19. Juli von 303.000 um 19.000 auf saisonbereinigte 284.000 Anträge gesunken ist. Das ist der niedrigste Stand seit über acht Jahren.
Die Erwartungen der Analysten setzten den Anstieg letzte Woche bei 5.000 auf 308.000 an.
Die starken Zahlen minderten die Sorgen um den Zustand des Arbeitsmarktes.
EUR/USD fiel vom Sitzungshoch von 1,3746 und notierte zuletzt um 0,03 Prozent höher bei 1,3465.
Einem Bericht zufolge stieg der vorläufige Wert des Purchasing Managers' Index für verarbeitendes Gewerbe in der Eurozone von 51,8 im Juni auf 51,9, den höchsten Stand seit zwei Monaten. Die Angaben sorgten für Unterstützung bei der Einheitswährung. Eurozonen-PMI für den Dienstleistungssektor stieg auf 54,4, den höchsten Stand seit 38 Monaten.
Die Aktivität im Privatsektor nahm in Deutschland im Juli ebenfalls zu, der Dienstleistungs-PMI stieg auf den höchsten Stand seit 37 Monaten. Der französische Dienstleistungssektor expandierte in diesem Monat ebenfalls, im verarbeitenden Sektor weitete sich die Kontraktion jedoch weiter aus.
Aufgrund von Befürchtungen über mögliche negative Auswirkungen der neuen Sanktionen gegen Russland auf die Wachstumsaussichten in der Eurozone konnte der Euro seine Gewinne nicht weiter ausbauen.
Der Dollar notiert höher gegenüber dem Yen: USD/JPY steigt um 0,27 Prozent auf 101,76. USD/CHF steigt um 0,02 Prozent auf 0,9024, hier ist kaum Veränderung zu verzeichnen.
Sterling fällt erneut auf ein Monatstief, GBP/USD rutscht um 0,25 Prozent auf 1,7001. Der Kursabfall erfolgte nach einer Meldung von Office for National Statistics der zufolge die Einzelhandelsumsätze im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen und somit hinter den Erwartungen von 0,3% Wachstum geblieben sind.
In den drei Monaten bis Juni stiegen die Einzelhandelsumsätze jedoch im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,5 Prozent. Laut ONS war es der höchste Anstieg seit 10 Jahren, das deutet auf eine weiter fortschreitende Erholung der britischen Wirtschaft hin.
Der neuseeländische Dollar notiert niedriger, NZD/USD fällt um 0,96 Prozent auf 0,8589. Der Kiwi brach ein, nachdem die Reserve Bank am Donnerstag ihre Zinssätze zwar von 3,25 auf 3,5 Prozent angehoben, gleichzeitig jedoch bestätigt hatte, dass diese nun bis zum Ende des Jahres nicht weiter steigen werden.
AUD/USD fällt um 0,25% auf 0,9434, USD/CAD steigt um 0,03 Prozent hoch auf 1,0732.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt auf ein Sechswochenhoch von 80,92.