Investing.com - Der Dollar handelt am Freitag gegenüber anderen wichtigen Währungen im Vorfeld der bevorstehenden Veröffentlichung von wichtigen US-Berichten höher. Am Donnerstag sorgten durchwachsene Wirtschaftsberichte für negative Stimmung gegenüber dem Greenback.
Die Anleger warten nun auf Daten zu Privatausgaben und zur Verbraucherstimmung sowie auf einen Bericht über Aktivität im verarbeitenden Gewerbe der Chicago-Region, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen, und hoffen auf neue Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes.
EUR/USD rutscht um 0,35 Prozent auf 1,1179.
Am Freitag veröffentlichte offizielle Daten zeigten, dass die Verbraucherpreisinflation der Eurozone in diesem Monat um 0,4 Prozent angestiegen ist. Das Ergebnis entspricht nach einem Wert von 0,2 im August den Erwartungen.
Kern-VPI, der Preise für Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak ausschließt, stieg im September um 0,8 Prozent. Die vorläufige Schätzung ging nach 0,8 Prozent im Vormonat von 0,9 Prozent Anstieg aus.
Zuvor belegten Daten für August einen Rückgang der deutschen Einzelhandelsumsätze um 0,4 Prozent. Die Erwartungen gingen von nur 0,3 Prozent aus.
USD/JPY steht unverändert bei 101,07. Am Donnerstag erreichte das Paar mit 101,86 ein Wochenhoch.
Früher am Tag veröffentlichte Daten aus Japan belegten, dass die Haushaltsausgaben im August um 3,7 Prozent zurückgegangen sind. Die Markterwartungen gingen von nur 1,0 Prozent Rückgang aus.
Kern-VPI von Tokio, das frische Lebensmittel ausschließt, ging ebenfalls um eine Jahresrate von 0,5 Prozent zurück. Die Erwartungen gingen von 0,4 Prozent Abstieg aus.
Das Pfund steigt ebenfalls ab, GBP/USD rutscht um 0,11 Prozent auf 1,2953 und bleibt damit in der Nähe des in der vergangenen Woche erreichten Monatstiefs von 0,9695. USD/CHF steigt um 0,35 Prozent auf 0,9695.
Das Office for National Statistics teilte am Freitag mit, dass das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal ein Wachstum von 0,7 Prozent verzeichnet hatte. Die erste Schätzung, ebenso wie Marktprognosen, ging von 0,6 Prozent aus.
Im Vergleich zur Vorjahresperiode wuchs das UK-BIP im zweiten Quartal um 2,1 Prozent, somit liegt es über der ersten Schätzung von 1,9 Prozent Wachstum, aber unter den Erwartungen von 2,2 Prozent.
Einem gesonderten Bericht zufolge ging das Leistungsbilanzdefizit in Großbritannien für das zweite Quartal von 27,0 auf 28,7 Mrd. GBP hoch. Die Analysten prognostizierten für das zweite Quartal eine Ausweitung des Leistungsbilanzdefizits auf 30,5 Mrd. GBP.
Der australische Dollar rutscht ab: AUD/USD zieht sich um 0,33 Prozent zurück auf 0,7610. NZD/USD steht unverändert bei 0,7255.
USD/CAD steigt um 0,14 Prozent auf 1,3163.
Die Stimmung gegenüber den rohstoffgebundenen Währungen bleibt anfällig. Optimismus über den am Mittwoch beschlossenen Deal der größten Ölproduzenten ließ etwas nach, die Marktteilnehmer warten nun auf das offizielle OPEC-Treffen am Mittwoch, bei dem die Einzelheiten ausgearbeitet werden sollen.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt um 0,28 Prozent auf 95,70, den höchsten Stand seit dem 21. September.