Investing.com - Der US-Dollar notiert durchgehend schwächer, nachdem die Fed-Vorsitzende Janet Yellen bestätigt hatte, die Zentralbank sei nicht in Eile, die Zinssätze wieder anzuheben.
EUR/USD stieg zuletzt um 0,12 Prozent auf 1,1354, nachdem es früher am Tag bis auf ein Hoch von 1,1388 gestiegen war.
In ihrer Stellungnahme gegenüber dem Bankenausschuss des Senats gab Janet Yellen an, es sei "unwahrscheinlich", dass die wirtschaftlichen Bedingungen eine Anhebung der Zinssätze "in den nächsten FOMC-Sitzungen" rechtfertigen würden.
Sie gab zu, dass der wirtschaftliche Aufschwung zunehme und dass die Fed ihre Forward Guidance voraussichtlich anpassen werde, betonte jedoch auch, dass die neue Tonart nicht als ein Anzeichen für eine bevorstehende Zinserhöhung interpretiert werden sollte.
Die Kommentare veranlassten die Anleger, ihre Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts einer erneuten Anhebung der Leitzinsen neu zu überdenken.
Die Einheitswährung bleibt weiter unter Druck. Die Anleger halten sich angesichts der Zweifel an der Vereinbarung zwischen Griechenland und den europäischen Kreditgebern hinsichtlich der viermonatigen Verlängerung des Rettungsprogramms zurück.
Sowohl der Internationale Währungsfonds als auch die Europäische Zentralbank warnten am Dienstag, die Reformpläne Griechenlands seien nicht detailliert genug ausgearbeitet worden. Die Regierung in Athen müsse noch mehr tun, um sich weitere Finanzierung zu sichern.
Der Dollar notiert gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken niedriger: USD/JPY fiel um 0,12 Prozent auf 118,80, USD/CHF steht bei auf 0,9494.
Das Pfund steigt gegenüber dem Dollar auf ein Zweimonatshoch, GBP/USD legte um 0,28 Prozent zu und erreichte 1,5496.
Die rohstoffgebundenen Währungen von Australien und Neuseeland zogen nach der Veröffentlichung aktueller Produktionsdaten aus China an. Angaben zufolge stieg die Industrieaktivität im Reich der Mitte im Februar auf ein Viermonatshoch.
Der HSBC-Index für das verarbeitende Gewerbe Chinas stieg von 49,7 auf 50,1 und erreichte somit knapp den Wachstumsbereich über der 50-Punkte-Marke.
NZD/USD handelte um 0,83 Prozent höher bei 0,7553 und AUD/USD legte 0,62 Prozent zu und stieg auf 0,7879. Der kanadische Dollar gewinnt ebenfalls an Boden, USD/CAD rutschte um 0,46 Prozent auf 1,2428.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutschte auf 94,36.