Investing.com - Der Dollar handelt am Freitag gegenüber anderen wichtigen Währungen infolge des enttäuschenden Berichts zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung vom Donnerstag durchgehend schwächer. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung des US-Berichts zu Inflationszahlen.
Der Dollar bleibt weiterhin unter Druck. Eine Reihe enttäuschender Berichte aus den USA sorgten am Donnerstag erneut für Unsicherheit hinsichtlich der Konjunkturstärke des Landes.
Das US-Arbeitsministerium meldete am Donnerstag, dass die Anzahl von Antragstellern auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 16. Mai um 10.000 auf 274.000 gestiegen ist.
Unabhängig davon gab der Nationale Maklerverband (NAR) bekannt, dass sein Index für bestehende Eigenheimverkäufe im April von 6,7 Mio. um 3,3 Prozent auf 5,04 Mio. Einheiten gefallen ist. Der Index für das verarbeitende Gewerbe der Federal Reserve Bank von Philadelphia ging im laufenden Monat von 7,5 auf 6,7 zurück.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutschte um 0,57 Prozent runter auf 94,93.
EUR/USD stieg um 0,78 Prozent auf 1,1199.
Der Euro fand Unterstützung, nachdem das Ifo-Institut für April einen Rückgang seines Index für Geschäftsklima in Deutschland von 108,6 auf 108,5 bekannt gegeben hatte. Die Prognosen gingen von einem Rückgang auf 108,3 aus.
Kommentare des EZB-Präsidenten Mario Draghi verliehen der Einheitswährung ebenfalls Unterstützung. Bei einer Konferenz in Portugal bestätigte Draghi, dass die Maßnahmen der Zentralbank die wirtschaftliche Erholung der Eurozone gefördert hätten.
"Die Wirtschaftsprognosen für die Eurozone sind heute viel optimistischer als sie es die letzten sieben Jahre lang gewesen sind. Die Geldpolitik entfaltet ihre Wirkung in der Wirtschaft. Das Wirtschaftswachstum nimmt zu und die Inflationserwartungen haben sich ebenfalls erholt."
Sorgen um einen möglichen Staatsbankrott Griechenlands halten jedoch an. Eine späte Verhandlungsrunde zwischen den griechischen, französischen und deutschen Mitgliedern verlief erneut ergebnislos.
Das Pfund notier stabil, GBP/USD handel bei 1,5652.
Das britische Office for National Statistics gab früher am Tag in seinem Bericht bekannt, dass die Netto-Kreditaufnahmen im öffentlichen Sektor im April um 6,04 Mrd. Pfund angestiegen sind. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 7,80 Mrd. Pfund aus.
Der Dollar notiert gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken weiterhin niedriger: USD/JPY fiel um 0,22 Prozent auf 120,76, USD/CHF um 0,84 Prozent auf 0,9292.
Während ihrer monatlichen Ratssitzung am Freitag beschlossen die BoJ-Ratsmitglieder, die Politik der Bank unverändert zu belassen und drückten darüber hinaus wachsende Zuversicht hinsichtlich der Konjunkturstärke Japans aus.
"Privatkonsum zeigte sich vor dem Hintergrund fortschreitender Gesundung des Arbeitsmarktes und der Einkommenssituation als überaus robust, " so die Zentralbank. Noch im April bemerkte die BoJ ein "schleppendes Wachstum in einigen Regionen".
Der australische Dollar bleibt stabil: AUD/USD steht bei 0,7896. NZD/USD stieg um 0,29 Prozent auf 0,7369.
USD/CAD notiert weitgehend unverändert bei 1,2196.