Investing.com - Der australische Dollar stabilisierte sich nach der Veröffentlichung der aktuellen Baudaten. Dem Bericht zufolge gingen die Baugenehmigungszahlen im vergangenen Monat so stark zurück wie zuletzt im September vergangenen Jahres. Der Yen hängt ebenfalls etwas durch: Dem Kommentar eines BoJ-Ratsmitglieds zufolge müsse bei der gegenwärtigen aggressiven Lockerungspolitik darauf geachtet werden, dass die wirtschaftliche und finanzielle Aktivität nicht überhitzt.
In Australien ging die Anzahl der Baugenehmigungen um 8,2 Prozent zurück, der Rückgang ist weit größer als die 0,8 Prozent im Jahresvergleich. Importpreise stiegen um 1,4 Prozent und blieben damit knapp unter den Erwartungen von 1,5 Prozent im Quartalsvergleich. Exportpreise fielen um 4,4 Prozent, die Prognosen gingen hier von einem Rückgang um 4,0 Prozent aus.
In Japan wurde bei der vorläufigen Messung der Industrieproduktion im Jahresvergleich ein Anstieg von 0,8 Prozent gemessen. Die Einschätzungen gingen von nur 0,3 Prozent aus.
BoJ-Ratsmitglied Koji Ishida bemerkte am Donnerstag gegenüber einer Industriegruppe, dass die wirtschaftliche Aktivität stärker überwacht werden sollte.
"Eine überhöhte wirtschaftliche Aktivität oder größere finanzielle Ungleichgewichte sind momentan nicht festzustellen," so Ishida in seiner Rede vor Wirtschaftsführern in Kioto. "Dennoch müssen wir, ohne uns durch eine vorgefasste Meinung beeinflussen zu lassen, die Risiken einer lockeren Geldpolitik – Überhitzung der wirtschaftlichen und finanziellen Aktivitäten und Ungleichgewicht des Finanzsystems – genau im Auge behalten."
USD/JPY handelte zuletzt bei 124,00, ein Gewinn von 0,04 Prozent, AUD/USD bleibt unverändert auf 0,7296.
Die Entscheidungsträger der Federal Reserve Bank gaben am Mittwoch keine Anhebung ihrer Leitzinsen bekannt, allerdings deutet ihre geldpolitische Stellungnahme weiter darauf hin, dass eine Zinserhöhung in Kürze durchgeführt wird.
Die Fed hält sämtliche Leitzinsen seit Dezember 2008 bei ca. null Prozent.
In seiner Stellungnahme bestätigte der FOMC zwei Bedingungen für eine Anhebung der Zinssätze: weitere Erholung des Arbeitsmarktes und Anzeichen für einen mittelfristigen Anstieg der Inflationsrate auf rund 2 Prozent. Der optimistische Grundton der Stellungnahme deutet darauf hin, dass sich die Wirtschaft weiterhin auf Erholungskurs befindet.
Früher am Tag in Neuseeland veröffentlichte Daten zeigen im Monatsvergleich einen Rückgang der Baugenehmigungen um 4,1 Prozent. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 2,5 Prozent aus. Im Mai wurde ein unveränderter Wert festgestellt.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 0,08 Prozent auf 97,31.
Der Dollar blieb am Mittwoch anderen Hauptwährungen weiter überlegen, obwohl zuvor veröffentlichte Daten für Juni einen überraschenden Rückgang der bevorstehenden Eigenheimverkäufe belegt hatten. Die Anleger warten auf den im Laufe des Tages bevorstehenden Zinsentscheid der Federal Reserve Bank.
Die Anleger spekulieren, ob die im Laufe des Tages bevorstehende Stellungnahme der Fed Hinweise auf den Zeitpunkt und das Tempo der zukünftigen Zinsanhebungen liefern wird.
Fed-Vorsitzende Janet Yellen bestätigte bereits, dass die Zentralbank ihre Zinssätze im September anheben könnte, sollte sich die Wirtschaft weiterhin erwartungsgemäß entwickeln.
Der Dollar ließ sich nicht von Daten beeinflussen, denen zufolge die Anzahl der Kaufverträge über bestehende Eigenheime im Juni überraschend zurückgegangen ist. Damit geht ein fünfmonatiger Aufwärtstrend zu Ende.
Der Nationale Maklerverband (NAR) gab bekannt, dass sein Index für bevorstehende Eigenheimverkäufe im letzten Monat um 1,8 Prozent auf 110,3 gefallen ist und somit Erwartungen von einem Anstieg um 1,0 Prozent enttäuscht hat. Dennoch ist es der dritthöchste Wert in diesem Jahr.