Investing.com - Ein starker Dollar steigt am Donnerstag gegenüber Euro und Yen auf den höchsten Stand seit mehreren Monaten. Das aktuelle Sitzungsprotokoll der Federal Reserve Bank wird von Marktteilnehmern als hawkisch interpretiert.
EUR/USD fällt auf 1,3242, den niedrigsten Stand seit September. Am Mittwoch erreichte das Paar 1,3257.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei der 1,32-Marke; Widerstand lag bei 1,3285.
Der Dollar legte zu, nachdem das am Mittwoch veröffentlichte Fed-Protokoll der Juli-Sitzung belegt hatte, dass einige der Entscheidungsträger der Ansicht sind, dass die nachhaltige wirtschaftliche Erholung und der starke Arbeitsmarkt ein erneutes Anziehen der Geldpolitik rechtfertigen könnten.
Einige der Amtskollegen wollen jedoch noch weitere Anzeichen für die Erholung der Wirtschaft, bevor die Zinsen wieder angehoben werden sollen.
Die Investoren erwarten die Ansprache der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen in Jackson Hole am Freitag und erhoffen sich Einblicke in die zukünftige Richtung der Geldpolitik.
Die Marktstimmung wurde empfindlich getroffen, nachdem am Donnerstag veröffentlichte Daten belegten, dass der vorläufige Wert des HSBC-Index für das verarbeitende Gewerbe in China im August von 51,7 auf ein Dreimonatstief von 50,3 gerutscht ist. Die Erwartungen lagen bei 51,5.
Die Daten entfachten neue Sorgen über eine konjunkturelle Verlangsamung der zweitgrößten Wirtschaft der Welt.
Ein anderer Bericht belegte, dass die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe in Japan im August zugelegt hat, was auf eine erneute Stabilisierung der Wirtschaft nach der durch die Mehrwertsteuererhöhung bedingten starken Kontraktion im zweiten Quartal hindeutet.
USD/JPY erreichte mit 103,96 den tiefsten Stand seit viereinhalb Monaten und notierte zuletzt bei 103,76.
EUR/CHF notiert derweil unverändert bei einem Zweiwochenhoch von 137,58.
Die Eurozone veröffentlicht im Laufe des Börsentages mit Spannung erwartete Daten zur Aktivität im Privatsektor.