Investing.com - Der Dollar fällt am Mittwoch gegenüber dem Safe-Haven-Yen auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten. Die Anleger scharen sich angesichts der anhaltenden Marktvolatilität um die japanische Währung.
USD/JPY fiel zuletzt um 0,5 Prozent auf 114,51, nachdem es am Dienstag bis auf ein Tief von 114,20, den schwächsten Stand seit November 2014, gefallen war.
Die Yen-Nachfrage bleibt unterstützt. Nikkei fiel über Nacht angesichts der anhaltenden Befürchtungen über den Zustand der globalen Wirtschaft und des europäischen Finanzsektors.
Aktienmärkte weltweit erlebten in dieser Woche einen ausgeprägten Ausverkauf, ausgelöst durch eine Kombination aus Pessimismus über die weltweiten Wirtschaftswachstumsaussichten, um sich greifende Negativzinspolitik und eine anhaltende Depression des Rohstoffsektors.
Die Gewinne beim Yen kamen trotz der überraschenden Verkündung einer Negativzinspolitik durch die Bank of Japan im vergangenen Monat. Niedrigere Zinssätze machen eine Währung für Anleger, die auf Rendite aus sind, weniger attraktiv.
Gegenüber dem Franken notiert der US-Dollar bei einem Viermonatstief. Auch die Schweizer Währung erfreut sich in turbulenten Zeiten einer erhöhten Nachfrage. USD/CHF steht bei 0,9738 und hält sich damit knappt über dem am Dienstag erreichten Tief von 0,9693, dem schwächsten Stand seit dem 22. Oktober.
Der Euro rutscht ab. EUR/USD fällt auf 1,1278. Am Dienstag erreichte das Paar mit 1,1338 den höchsten Stand seit dreieinhalb Monaten.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, blieb stabil auf 96,06, unweit des am Dienstag erreichten Dreieinhalbmonatstiefs von 95,68.
Die Anleger warten auf die im Laufe der Woche geplante Rede der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen. Vor allem hoffen sie dabei angesichts aktuell schwacher Wirtschaftsberichte auf mehr Klarheit über den weiteren Verlauf der Zinswende.