Investing.com - Der US-Dollar hat am Dienstag gegenüber dem Yen Verluste erlitten, nachdem sich zeigte, dass die chinesische Wirtschaft im dritten Quartal etwas schneller als erwartet gewachsen ist, aber damit immer noch den geringsten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts seit mehr als fünf Jahren verzeichnete.
Der USD/JPY Kurs gab um 0,63% auf 106,26 nach, während er am Montag zuletzt zu 106,93 gehandelt wurde.
Die chinesische Wirtschaft ist in den drei Monaten zum September amtlichen Zahlen vom Dienstag zufolge um 7,3% gewachsen und damit etwas stärker als die 7,2% welche von den Wirtschaftsforschern vorhergesagt worden war. Dennoch handelt es sich um eine Verlangsamung gegenüber den 7,5% im zweiten Quartal.
Es war der geringste Zuwachs seit dem ersten Quartal in 2009, als die weltweite Finanzkrise ihren Höhepunkt erreichte.
Die Wachstumsdelle hat zu neuen Befürchtungen geführt, dass China sein Wachstumsziel von 7,5% im Jahr verfehlen werde und führte zu weiteren Spekulationen, dass die Regierung ein neues Konjunkturprogramm auflegen werde um eine größere Wachstumskorrektur zu vermeiden.
Die schwachen Zahlen verstärkten Befürchtungen, dass ein geringeres globales Wirtschaftswachstum sich als Bremse für die US-amerikanische Konjunktur erweisen könnte. Daraufhin war die Nachfrage an US-Dollar abgesunken.
Der Dollar gab gegenüber dem Euro nach. Der EUR/USD Kurs legte um 0,23% auf 1,2829 zu.
Zudem lag die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Yen im Minus. Der EUR/JPY Kurs ist um 0,33% auf 136,45 abgesunken.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, hat um 0,24% auf 84,84 nachgegeben und steht damit nicht weit von Dreiwochentief von 84,53 der letzten Woche entfernt.