Investing.com - Am Mittwoch rutscht der Dollar gegenüber dem Yen und dem Euro ab. Aktuelle Daten aus Japan belegen ein pessimistisches Geschäftsklima im Land und drücken auf die Aktienkurse. Die Nachfrage nach dem sicheren Yen wird dagegen gefördert.
USD/JPY erreichte ein Sitzungstief von 119,42 und notierte zuletzt um 0,2 Prozent höher bei 119,88, unweit des am Dienstag erreichten Wochenhochs von 120,35.
Der Tankan-Geschäftsklimaindex der Bank of Japan belegte für das erste Quartal eine zuversichtliche Einstellung der größten Hersteller, die Analysten gehen jedoch von einer Verschlechterung der Stimmung im laufenden Quartal aus.
Japans Nikkei 225 beendete die Sitzung infolge des Berichts mit einem Abstieg um 0,9 Prozent und verlieh dem Yen so Unterstützung.
Überraschend starke Daten für das verarbeitende Gewerbe in China versetzten der Dollar-Nachfrage einen weiteren Stoß.
Offizielle Daten belegen, dass Chinas PMI für das verarbeitende Gewerbe im März von 49,9 auf 50,1 gestiegen ist. Wirtschaftswissenschaftler erwarteten einen Abstieg auf 49,7.
EUR/USD stieg zuletzt um 0,41 Prozent auf 1,0775 und erholte sich vom am Dienstag erreichten Sitzungstief von 1,0712.
Der Euro dürfte jedoch weiterhin unter Druck bleiben, die Unsicherheit über Griechenlands Zukunft in der Union wiegt schwer. Am Ende des Monats geht der griechischen Regierung das Geld aus, es sei denn, sie kann sich mit ihren Kreditgebern rechtzeitig auf ein Reformprogramm einigen und sich so weitere Rettungsgelder sichern.
Die Investoren wenden ihre Aufmerksamkeit dem am Freitag erscheinenden US-Regierungsbericht zu Beschäftigtenzahlen. Dieser soll nach Möglichkeit eine frühere Anhebung der Leitzinsen unterstützen.
Im Laufe des Tages veröffentlichen die USA ihren ADP-Bericht zu Beschäftigtenzahlen im Privatsektor.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutschte um 0,2 Prozent auf 98,49.