Investing.com - Der Dollar wurde am Freitag zu unveränderten oder höheren Wechselkursen gegenüber anderen Leitwährungen gehandelt, da gute Konjunkturberichte aus den USA seinen Kurs stützten und die Investoren die anstehenden Beschäftigungszahlen aus den USA abwarten.
Unterdessen blieb die Nachfrage nach dem Dollar durch einen Bericht des Arbeitsministeriums gestützt, demzufolge der Index der Beschäftigungskosten in den USA im zweiten Quartal um 0,7% angestiegen ist. Dies war sein größter Zuwachs seit September 2008. Im ersten Quartal hatte der Zuwachs bei 0,3% gelegen.
Der Bericht kam einen Tag nach amtlichen Zahlen die zeigten, dass sich die amerikanische Volkswirtschaft im zweiten Quartal stärker als erwartet erholt hat und heizte damit Spekulationen über eine mögliche Zinserhöhung in den USA weiter an.
Der Euro stand stabil nahe eines Achtmonatstiefs mit dem EUR/USD Kurs bei 1,3387 nach einem Verlust von 0,02%.
Die Markit Forschungsgruppe hatte zuvor mitgeteilt, dass Deutschlands Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie im letzten Monat auf 52,4 gefallen ist, nachdem er im Juni bei 52,9 gelegen hatte. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen.
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in dem gesamten Euroraum fiel Markit zufolge von 51,8 im Juni auf 51,9 im vergangenen Monat. Auch hier waren die Analysten von einem unveränderten Stand ausgegangen.
Die Gemeinschaftswährung blieb unter Druck, nachdem amtliche Zahlen vom Donnerstag belegten, dass sich die Jahresrate der Inflation im Euroraum auf ihren tiefsten Stand seit fünf Jahren bei 0,4% verlangsamt hat, während sie im Juni noch bei 0,5% gelegen hatte.
Die Zahlen verstärkten den Druck auf die Europäische Zentralbank, weitere Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft einzuleiten, um das Wachstum abzusichern und die Gefahr einer Deflation in dem Währungsraum abzuwenden.
Das Pfund fiel auf ein neues Eineinhalb-Monatstief. Der GBP/USD Kurs gab um 0,25% auf 1,6843 nach.
Markit hat mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex für das produzierenden Gewerbe im vergangenen Monat in Großbritannien auf 55,4 gefallen ist, während er im Juni noch bei 57,5 gelegen hatte. Die Analysten hatten mit einem Abrutschen auf 57,2 im Juli gerechnet.
Der Dollar verteuerte sich gegenüber dem Yen um 0,14%, mit dem USD/JPY Kurs bei 102,93 und hielt sich gegenüber dem Schweizer Franken stabil mit einem USD/CHF Kurs, der um 0,02% auf 0,9086 angestiegen ist.
Die US-Dollar gewann gegenüber seinen australischen, neuseeländischen und kanadischen Pendants an Boden. Der AUD/USD Kurs gab um 0,10% auf 0,9285 nach, der NZD/USD Kurs glitt um 0,18% auf 0,8485 ab und der USD/CAD Kurs stieg um 0,26% auf 1,0932 an.
Exportorientierte Währungen wurden nachgefragt, nachdem Chinas Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von 51,0 auf im Juli 51,7 angestiegen ist und damit die Markterwartungen schlug.
Aber der Bericht wurde relativiert, da Markits Bericht auch klarmachte, dass der endgültige Wert des chinesischen HSBC Einkaufsmanagerindex für verarbeitende Gewerbe 51,7 anstelle von 52,0 betragen hat. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb von sechs anderen Leitwährungen verfolgt, war mit 81,57 nach einem Zugewinn von 0,05% nicht weit von seinem höchsten Stand seit dem 12. September bei 81,66 entfernt.
Im Laufe des Tages werden die USA die genau verfolgten Zahlen zu den Lohnempfängern außerhalb der Landwirtschaft und der Arbeitslosenquote veröffentlichen, während das Institute of Supply Management Zahlen zur Fabrikproduktion herausgibt.