Investing.com - Der US-Dollar behielt am Freitag seine Verluste gegenüber anderen Leitwährungen bei, da die Veröffentlichung von enttäuschenden Konjunkturberichten aus den USA die Nachfrage an der amerikanischen Währung gedämpft hat.
In einem korrigierten Bericht der Universität von Michigan wurde festgestellt, dass der Index des Verbrauchervertrauens im Juli auf 81,8 angestiegen ist, nachdem er im Vormonat bei 81,3 gelegen hatte. Damit verfehlte er die Prognosen einer Zunahme auf 82,0.
Die Zahlen kamen im Anschluss an einen Bericht des Arbeitsministeriums, dem zufolge die amerikanische Volkswirtschaft im vergangenen Monat 209.000 neue Stellen geschaffen hat, was unter den Erwartungen von 233.000 neuen Arbeitsplätzen lag. Die Zahl der neuen Stellen im Juni wurde von 288.000 auf 298.000 korrigiert.
Der Report zeigte zudem, dass die Arbeitslosenquote in den USA im vergangenen Monat auf 6,2% angestiegen ist, während sie im Juni noch bei 6,1% gelegen hatte. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen.
Auf der anderen Seite jedoch berichtete das Institute of Supply Management, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA im Juli auf 57,1 Punkte geklettert ist, nachdem er im Juni bei 55,3 gestanden hatte. Dies war über den Erwartungen eines Anstiegs auf 56,0.
Der Euro gewann gegenüber dem Dollar an Wert. Der EUR/USD Kurs legte um 0,28% auf 1,3427 zu.
Die Markit Forschungsgruppe hatte zuvor mitgeteilt, dass Deutschlands Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie im letzten Monat auf 52,4 gefallen ist, nachdem er im Juni bei 52,9 gelegen hatte. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen.
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in dem gesamten Euroraum fiel Markit zufolge von 51,8 im Juni auf 51,9 im vergangenen Monat. Auch hier waren die Analysten von einem unveränderten Stand ausgegangen.
Die Gemeinschaftswährung blieb unter Druck, nachdem amtliche Zahlen vom Donnerstag belegten, dass sich die Jahresrate der Inflation im Euroraum auf ihren tiefsten Stand seit fünf Jahren bei 0,4% verlangsamt hat, während sie im Juni noch bei 0,5% gelegen hatte.
Die Zahlen verstärkten den Druck auf die Europäische Zentralbank, weitere Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft einzuleiten, um das Wachstum abzusichern und die Gefahr einer Deflation in dem Währungsraum abzuwenden.
Das Pfund verblieb in der Nähe eines neuen Eineinhalb-Monatstiefs. Der GBP/USD Kurs gab um 0,26% auf 1,6842 nach.
Markit hat mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex für das produzierenden Gewerbe im vergangenen Monat in Großbritannien auf 55,4 gefallen ist, während er im Juni noch bei 57,5 gelegen hatte. Die Analysten hatten mit einem Abrutschen auf 57,2 im Juli gerechnet.
Des Weiteren verbilligte sich der Dollar gegenüber Yen und Schweizer Franken. Der USD/JPY Kurs gab um 0,11% auf 102,68 nach und der USD/CHF Kurs rutschte um 0,34% auf 0,9057 ab.
Die US-Dollar verlor ebenfalls gegenüber seinen australischen, neuseeländischen und kanadischen Pendants an Boden. Der AUD/USD Kurs stieg um 0,20% auf 0,9313 an, der NZD/USD Kurs legte um 0,19% auf 0,8515 zu und der USD/CAD Kurs gab um 0,01% auf 1,0904 nach.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb von sechs anderen Leitwährungen verfolgt, gab um 0,17% auf 81,40 nach.