Investing.com - Der US-Dollar verlor am Freitag gegenüber anderen Leitwährungen an Wert, da die Veröffentlichung von enttäuschenden Beschäftigungszahlen aus den USA die Nachfrage an der amerikanischen Währung gedämpft hat.
Das Arbeitsministerium hat mitgeteilt, dass die amerikanische Volkswirtschaft im vergangenen Monat 209.000 neue Stellen geschaffen hat, was unter den Erwartungen von 233.000 neue Arbeitsplätzen lag. Die Zahl der neuen Stellen im Juni wurde von 288.000 auf 298.000 korrigiert.
Der Report zeigte zudem, dass die Arbeitslosenquote in den USA im vergangenen Monat auf 6,2% angestiegen ist, während sie im Juni noch bei 6,1% gelegen hatte. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen.
Der Euro gewann gegenüber dem Dollar an Wert. Der EUR/USD Kurs legte um 0,27% auf 1,3426 zu.
Die Markit Forschungsgruppe hatte zuvor mitgeteilt, dass Deutschlands Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie im letzten Monat auf 52,4 gefallen ist, nachdem er im Juni bei 52,9 gelegen hatte. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen.
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in dem gesamten Euroraum fiel Markit zufolge von 51,8 im Juni auf 51,9 im vergangenen Monat. Auch hier waren die Analysten von einem unveränderten Stand ausgegangen.
Die Gemeinschaftswährung blieb unter Druck, nachdem amtliche Zahlen vom Donnerstag belegten, dass sich die Jahresrate der Inflation im Euroraum auf ihren tiefsten Stand seit fünf Jahren bei 0,4% verlangsamt hat, während sie im Juni noch bei 0,5% gelegen hatte.
Die Zahlen verstärkten den Druck auf die Europäische Zentralbank, weitere Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft einzuleiten, um das Wachstum abzusichern und die Gefahr einer Deflation in dem Währungsraum abzuwenden.
Das Pfund verblieb in der Nähe eines neuen Eineinhalb-Monatstiefs. Der GBP/USD Kurs gab um 0,23% auf 1,6847 nach.
Markit hat mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex für das produzierenden Gewerbe im vergangenen Monat in Großbritannien auf 55,4 gefallen ist, während er im Juni noch bei 57,5 gelegen hatte. Die Analysten hatten mit einem Abrutschen auf 57,2 im Juli gerechnet.
Des Weiteren verbilligte sich der Dollar gegenüber Yen und Schweizer Franken. Der USD/JPY Kurs gab um 0,09% auf 102,69 nach und der USD/CHF Kurs rutschte um 0,34% auf 0,9057 ab.
Die US-Dollar verlor ebenfalls gegenüber seinen australischen, neuseeländischen und kanadischen Pendants an Boden. Der AUD/USD Kurs stieg um 0,22% auf 0,9314 an, der NZD/USD Kurs legte um 0,24% auf 0,8520 zu und der USD/CAD Kurs gab um 0,04% auf 1,0899 nach.
Exportorientierte Währungen wurden nachgefragt, nachdem Chinas Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von 51,0 auf im Juli 51,7 angestiegen ist und damit die Markterwartungen schlug.
Aber der Bericht wurde relativiert, da Markits Bericht auch klarmachte, dass der endgültige Wert des chinesischen HSBC Einkaufsmanagerindex für verarbeitende Gewerbe 51,7 anstelle von 52,0 betragen hat. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb sechs anderer Leitwährungen verfolgt, gab um 0,22% auf 81,36 nach.
Später wird noch das Institute of Supply Management Zahlen zur Industrieproduktion herausgeben.