Investing.com - Der Euro ist am Mittwoch auf ein neues Achtmonatstief gegenüber dem Dollar gefallen. Dabei stürzte er unter das Niveau von 1,34 ab, nachdem sich herausstellte, dass die US-Wirtschaft im sich im zweiten Quartal gut erholt hat.
Der EUR/USD Kurs fiel auf 1,3369, was sein tiefster Stand seit dem 12. November gewesen ist. Vor dem Bekanntwerden der Zahlen hatte der Kurs noch bei 1,3405 gelegen.
Der Kurs wird wahrscheinlich bei 1,3350 Unterstützung finden und bei 1,3450 werden sich Widerstände bemerkbar machen.
Wie das Handelsministerium berichtete wuchs das Bruttoinlandsprodukt in den drei Monaten zum Juni mit auf das Jahr gerechnet 4,0% und lag damit über den Prognosen einer Zunahme um 3,0%. Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal wurde von der zuvor angegebenen Schätzung von 2,9% auf 2,1% korrigiert.
Der Privatkonsum stieg dem Report zufolge mit 2,5% weitaus stärker als die vorhergesagten 1,9% an und fügte sich in das Bild einer wirtschaftlichen Erholung ein, die zusehends Tritt fasst.
Der Report kam auf dem Fuße von Zahlen die zeigten, dass die Privatwirtschaft in den USA im Juli nur 218.000 neue Arbeitsplätze und damit weniger als die vorhergesagten 230.000 geschaffen hat.
Die Investoren warten noch auf den Ausgang der jüngsten Strategiesitzung der Federal Reserve im Laufe des Tages sowie den Regierungsbericht zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft, der am Freitag fällig ist.
Der Dollar hat an Wert gewonnen, seit die Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen zuvor im Monat angedeutet hatte, dass die Zinsen früher angehoben werden könnten, sollte sich der Arbeitsmarkt weiter erholen.
Unterdessen blieb der Euro unter starken Verkaufsdruck, da ein Auseinanderdriften der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank einerseits und den anderen Notenbanken andererseits befürchtet wird.
Ein Report vom Mittwoch zeigte, dass die Wirtschaft in Spanien schneller als erwartet gewachsen ist, ein anderer Bericht jedoch belegte, dass die Preise in diesem Monat unerwarteterweise gefallen sind, was die Sorgen über die Gefahr einer Deflation im Euroraum noch verstärkte.
Ein anderer Bericht wiederum belegte, dass sich die auf das Jahr gerechnete deutsche Inflationrate in diesem Monat auf 0,8% von 1% im Juni vermindert hat.
Die Eurozone wird am Donnerstag genau verfolgte Zahlen zur Inflation der Verbraucherpreise veröffentlichen.
Des Weiteren stand der Euro kaum verändert gegenüber dem Pfund mit einem EUR/GBP Kursgewinn von 0,03% bei 0,7916.