Investing.com - Der Euro gab seine Gewinne gegenüber dem Dollar am Freitag wieder ab und fiel nahe ein Achtmonatstief zurück, da die Märkte die neuen relativ durchwachsenen Beschäftigungszahlen aus den USA nicht weiter beachteten, während die Gemeinschaftswährung immer noch von den früheren Berichten aus dem Euroraum belastet wurde.
Der EUR/USD Kurs verließ sein Sitzungshoch bei 1,3434 und stand am europäischen Nachmittag bei 1,3390 mit einem Verlust von 0,01%.
Der Kurs wird wahrscheinlich bei seinem Tief vom 30. Juli bei 1,3367 Unterstützung finden und bei seinem Hoch vom 29. Juli bei 13444 auf Widerstand treffen.
Das Arbeitsministerium hat mitgeteilt, dass die amerikanische Volkswirtschaft im vergangenen Monat 209.000 neue Stellen geschaffen hat, was unter den Erwartungen von 233.000 neue Arbeitsplätzen lag. Die Zahl der neuen Stellen im Juni wurde von 288.000 auf 298.000 korrigiert.
Der Report zeigte zudem, dass die Arbeitslosenquote in den USA im vergangenen Monat auf 6,2% angestiegen ist, während sie im Juni noch bei 6,1% gelegen hatte. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen.
Die Zahlen kamen einen Tag nach der Bekanntgabe durch das US-Arbeitsministerium, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosengeld in der vergangenen Woche um 23.000 auf 302.000 angestiegen ist, während sie in der Vorwoche mit 279.000 auf ihrem tiefsten Stand seit 14 Jahren gelegen hatte.
Unterdessen blieb der Euro unter Druck, nachdem amtliche Zahlen vom Donnerstag belegten, dass sich die Jahresrate der Inflation im Euroraum auf ihren tiefsten Stand seit fünf Jahren bei 0,4% verlangsamt hat, während sie im Juni noch bei 0,5% gelegen hatte.
Die Zahlen verstärkten den Druck auf die Europäische Zentralbank, weitere Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft einzuleiten, um das Wachstum abzusichern und die Gefahr einer Deflation in dem Währungsraum abzuwenden.
Die Markit Forschungsgruppe hatte zuvor am Freitag mitgeteilt, dass Deutschlands Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie im letzten Monat auf 52,4 gefallen ist, nachdem er im Juni bei 52,9 gelegen hatte. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen.
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in dem gesamten Euroraum fiel Markit zufolge von 51,8 im Juni auf 51,9 im vergangenen Monat. Auch hier waren die Analysten von einem unveränderten Stand ausgegangen.
Ansonsten legte der Euro gegenüber dem Pfund EUR/GBP um 0,35 % auf 0,7957 zu.
In Großbritannien ist Markit zufolge der Einkaufsmanagerindex für das produzierenden Gewerbe im vergangenen Monat auf einen Stand von 55,4, während er im Juni noch bei 57,5 gelegen hatte. Die Analysten hatten mit einem Abrutschen auf 57,2 im Juli gerechnet.