Investing.com - Der Euro gleicht gegenüber dem Dollar am Mittwoch seine Verluste aus, nachdem Daten einen durchgehenden Anstieg der Aktivität im verarbeitenden Gewerbe in der gesamten Eurozone belegt hatten. Das Gewerbe verzeichnete die größte Expansionsrate seit März, was auf die fortschreitende Erholung der Wirtschaft in der Region hindeutet.
EUR/USD handelte zuletzt bei 1,0749, über dem Sitzungstief von 1,0719.
Der Euro wurde unterstützt, nachdem die Marktforschungsgruppe Markit bekannt gegeben hatte, dass ihr PMI für die Eurozone mit 52,2 auf den höchsten Stand seit 10 Monaten gestiegen ist. Die vorläufigen Schätzungen gingen von 51,9 aus.
Laut Markit stieg die Zahl neuer Aufträge so schnell wie zuvor vor einem Jahr und auch die Gehälter steigen auf ein Dreijahreshoch. Die starken Zahlen deuten auf Optimismus der Wirtschaftsteilnehmer hinsichtlich der Bedingungen in den kommenden Monaten hin.
Irland, Spanien, Italien, Deutschland und die Niederlande verzeichnen verstärktes Wirtschaftswachstum. Der schwache Euro fördert Warenhersteller und den Wettbewerb an den Exportmärkten.
Weiterhin zeigte der Bericht, dass die Produktionseinsatzpreise zum ersten Mal seit sieben Monaten angestiegen sind. Verkaufspreise blieben weitgehend stabil, was auf ein Nachlassen des Inflationsdrucks hindeutet.
Die Einheitswährung gewinnt gegenüber dem Yen und dem Pfund ebenfalls an Boden, EUR/JPY stieg um 0,17 Prozent auf 129,12 und EUR/GBP um 0,48 Prozent auf 0,7277.
Sterling bleibt angesichts der am 7. Mai bevorstehenden Wahlen im Vereinigten Königreich unter Druck.
Das Marktforschungsinstitut Markit meldete, dass der PMI für das verarbeitende Gewerbe Großbritanniens von 54,0 im Februar auf ein Achtmonatshoch von 54,4 gestiegen ist. Zurückzuführen sei dieser Anstieg vor allem auf die starke Nachfrage auf dem Heimatmarkt.
Die Dollar-Nachfrage bleibt weiterhin unterstützt. Die Investoren wenden ihre Aufmerksamkeit dem am Freitag erscheinenden US-Regierungsbericht zu Beschäftigtenzahlen zu. Dieser soll nach Möglichkeit eine frühere Anhebung der Leitzinsen unterstützen.
Im Laufe des Tages veröffentlichen die USA ihren ADP-Bericht zu Beschäftigtenzahlen im Privatsektor.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 0,09 Prozent auf 98,77.