Investing.com - Der Euro erholt sich gegenüber dem Dollar von seinem Achtmonatstief - Privatsektor-Daten aus der Eurozone übertrafen die Erwartungen, die Gewinne blieben jedoch aufgrund von Befürchtungen über mögliche negative Auswirkungen der neuen Sanktionen gegen Russland begrenzt.
EUR/USD stieg zuletzt um 0,07 Prozent auf 1,3471, vor der Veröffentlichung der Daten lag das Paar bei 1,3438, dem schwächsten Stand seit dem 21. November.
Einem Bericht zufolge stieg der vorläufige Wert des Purchasing Managers' Index für verarbeitendes Gewerbe in der Eurozone von 51,8 im Juni auf 51,9, den höchsten Stand seit zwei Monaten. Die Angaben sorgten für Unterstützung bei der Einheitswährung.
Eurozonen-PMI für den Dienstleistungssektor stieg auf 54,4, den höchsten Stand seit 38 Monaten.
Die Aktivität im Privatsektor nahm in Deutschland im Juli ebenfalls zu, der Dienstleistungs-PMI stieg auf den höchsten Stand seit 37 Monaten. Der französische Dienstleistungssektor expandierte in diesem Monat ebenfalls, im verarbeitenden Sektor weitete sich die Kontraktion jedoch weiter aus.
Aufgrund von Befürchtungen über mögliche negative Auswirkungen der neuen Sanktionen gegen Russland auf die Wachstumsaussichten in der Eurozone konnte der Euro seine Gewinne nicht weiter ausbauen.
Der Dollar behauptet sich auch gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken: USD/JPY steigt um 0,06 Prozent auf 101,54, USD/CHF fällt um 0,05 Prozent auf 0,9016.
Sterling fällt auf ein Monatstief, GBP/USD rutscht um 0,18 Prozent auf 1,7011. Der Kursabfall erfolgte nach einer Meldung von Office for National Statistics der zufolge die Einzelhandelsumsätze im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen und somit hinter den Erwartungen von 0,3% Wachstum geblieben sind.
In den drei Monaten bis Juni stiegen jedoch die Einzelhandelsumsätze im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,5 Prozent. Laut ONS war es der höchste Anstieg seit 10 Jahren, das deutet auf eine weiter fortschreitende Erholung der britischen Wirtschaft hin.
Der neuseeländische Dollar notiert niedriger, NZD/USD fällt um 0,94 Prozent auf 0,8590. Der Kiwi brach ein, nachdem die Reserve Bank am Donnerstag ihre Zinssätze zwar von 3,25 auf 3,5 angehoben, gleichzeitig jedoch bestätigt hatte, dass diese nun bis zum Ende des Jahres nicht weiter steigen werden.
AUD/USD fällt um 0,10 Prozent auf 0,9448, USD/CAD um 0,07 Prozent auf 1,0721.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt auf ein Sechswochenhoch von 80,85.