Investing.com - Der Euro fällt am Donnerstag gegenüber dem Dollar und nähert sich wieder einem Siebenmonatstief an. Steigende Wahrscheinlichkeit weiterer Konjunkturmaßnahmen der Europäischen Zentralbank bei der bevorstehenden Ratssitzung in der kommenden Woche drückt den Kurs.
EUR/USD fiel um 0,13 Prozent auf 1,0610. Damit nähert sich das Paar wieder dem am Mittwoch erreichten Tiefstand von 1,0565, dem schwächsten Stand seit dem 14. November.
Der Euro bleibt weiterhin unter Druck. Die Annahme, dass die Europäische Zentralbank neue Maßnahmen in Betracht ziehen muss, um das Wirtschaftswachstum und die Inflation in der Eurozone anzukurbeln, gewinnt immer mehr Gewicht.
In der vergangenen Woche gab EZB-Chef Mario Draghi das bisher deutlichste Signal, dass die Bank neue Lockerungsmaßnahmen implementieren müsse. Seinen Aussagen zufolge sei die Bank zu schnellem Handeln bereit.
Gegenüber der japanischen Währung fiel der Euro auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten, EUR/JPY fiel auf 129,89 und erreichte zum Schluss 130,14.
Optimistische US-Daten zu langlebigen Gütern und Arbeitslosenanträgen betonen die gegensätzliche Geldpolitik der Federal Reserve Bank und der EZB.
Es gilt als weitgehend sicher, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen bei ihrer Dezember-Sitzung anheben wird.
Eine Anhebung der Zinssätze würde dem Greenback Auftrieb verleihen, da es die Währung als Renditeanlage attraktiver machen würde.
Der Dollar notiert schwächer gegenüber dem Yen, USD/JPY fiel im spärlichen Feiertagshandel um 0,11 Prozent auf 120,85.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, blieb stabil bei 99,9, unweit des Hochstands von 100,21.